Inhalt der Printausgabe
Juli 2003
Der Fall Möllemann |
Lieber Titanic-Leser, Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig für eine Redaktion, mit fast prophetischer Gabe neue Trends aufzuspüren, Themen, die in der Luft liegen, als erste auf den Punkt zu bringen oder nach einem spektakulären Unglücksfall mit einem Titel-Thema entsprechend früher als die Konkurrenz am Kiosk zu sein. |
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Wer hat den ersten Titel zur Jahrtausendwende, wer bringt das erste Sonderheft zu den Anschlägen auf das World Trade Center, wer druckt zuerst keine Nacktfotos von Uschi Glas; das sind die Fragen, die uns Blattmacher bewegen. Und es macht mich stolz, sagen zu dürfen, daß wir von TITANIC, obwohl wir nur monatlich erscheinen, seit einigen Jahren immer ganz vorne mit dabei sind.
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Als der Stern im vergangenen Jahr bereits Wochen vor dem Jahrestag der WTC-Anschläge mit dem Titel "Ein Jahr danach" um Käufer warb und wir genau wie Spiegel, Focus und sogar der Wachtturm das Nachsehen hatten, war für uns sofort klar: Mit der Schlagzeile "Zwei Jahre danach" kommen wir bereits Ende Juli heraus - vermutlich als erste; möglicherweise setzen wir sogar noch eins drauf und titeln gleich "Drei" oder "Fünf Jahre danach". | |
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Aber auch zum "starken Abgang" (taz) meines lieben Ex-Parteifreundes Jürgen W. Möllemann gelang uns wieder ein kleiner Mediencoup: "Möllemanns letzten Sprung" hatten wir bereits im Januar im Heft, fast ein halbes Jahr, bevor sich der Rest der Presse aasgeierhaft auf das Thema stürzte. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte, ich muß schließen. Wir arbeiten an der nächsten Titelgeschichte: "Die SPD macht es doch (vielleicht) wahrscheinlich auch nicht mehr lange…".
Herzlichst, Ihr Martin Sonneborn
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