Inhalt der Printausgabe
Dezember 2003
Flüchtlingsschelte Die schönsten Vertreibungen der Geschichte (Seite 4 von 5) |
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Die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies Zu den ersten Opfern einer ethischen Säuberung werden die leidenschaftlichen Nudisten Adam und Eva Adam (geb. Eva), als der mit diktatorischen Vollmachten ausgestattete Regierungschef und Religionsfanatiker Karel GOtt die beiden wegen eines Verstoßes gegen die himmlischen Agrargesetze (sog. Boskop-Doktrin) des Gartens Eden verweist. Die beiden dürfen mitnehmen, was sie am Leibe tragen, und rammeln anschließend, daß die Wüste bebt. Im Zuge erster Ausschreitungen erschlägt Kain Abel, schließlich bleibt es bei der Welt in den Grenzen von 4,5 Mrd. v. Chr. | |
Die Vertreibung der Hugenotten Im Jahr 1685 widerruft Ludwig XIV. das Edikt von Nantes, in welchem den Hugenotten die freie Ausübung der Monogamie, des Schwarzbrotbackens sowie der Nüchternheit vor Feierabend zugesichert worden war. In der Folge verlassen 50 000 protestantische Langeweiler Frankreich und bringen im bis dato bacchantischen Preußen alle Exzesse zum Erliegen. Berühmt die verzweifelte Frage Friedrichs des Großen: "Hunde, wollet ihr ewiglyche arbeyten, sparen und nur im Dunkel coiitieren?" Sie wollen. Fazit: Finis Germaniae (unten). | |
Der Auszug Kaiser Wilhelms II. Berlin, 9. November 1918: Die Matrosen meutern, die Revolution baut schon eifrig Wände zum Dranstellen, z.B. sich. Noch-Staatsratsvorsitzender Kaiser Wilhelm kommt seiner Vertreibung durch Flucht zuvor, kann nur das nötigste mitnehmen: Schloß, 400 Diener, Nagelset aus Edelkork, Reisekrone, 30 Pferde, Bartspitzer, Mumps, Frau. Die Zustände im kaiserlich-königlichen Sonderzug sind unbeschreiblich, jedenfalls wenn man nicht dabeiwar. Dann die Katastrophe: Bei der Ankunft in Doorn/Holland ist nicht eingeheizt! Kein Wunder, daß der alternde Exmonarch in der Zukunft seine Sympathien den Vertriebenenverbänden schenkt (z.B. NSDAP). | |
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