Inhalt der Printausgabe
April 2003
Der große Bildschirmtext (Ungefähr) 120 Jahre Fernsehen! (Seite 3 von 10) |
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1952 Ab dem ersten Weihnachtsfeiertag strahlt der Nordwestdeutsche Rundfunk erstmals ein zwei- bis dreistündiges Fernsehprogramm aus. Zur beliebtesten Sendung avanciert schnell "Aktenzeichen SS - ungelöst", zum Mega-Flop wird dagegen die Rateshow "Erinnern Sie sich noch?". Auch die Technik wird immer solider: Die neue Generation der Fernbedienung ("Mutti Elegant") verbraucht nur noch zwei Gläschen Eierlikör pro Stunde, viele Geräte verfügen bereits über Bildschirm, Stromanschluß und Tonstörung. Die Erkennungsmelodie der Tagesschau muß von Peter von Zahn noch auf dem Kamm geblasen werden, Ulrich Wickert (10) erhält einen Tag Karzer wegen eines ungebührlichen Vergleichs von Stalin mit dem Direx. | |
Im Gespräch: Vera Int-Veen, D. Schönherr, Kurt Paola | |
1955 Offizieller Beginn des Fernsehens in der DDR. Unvergessen die Eröffnungsansprache Walter Ulbrichts: "Niemand hat die Absicht, zwischen den Berichten über die friedliebenden Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik und ihre marxistisch-leninistische Partei mit ihrem allseitig beliebten Vorsitzenden Werbung zu zeigen!" Zu Straßenfegern werden die große Samstagabend-Show "Ein Kessel (unscharfes) Schwarzweißes" und Programmdirektor Fritze Fortschritt nach der Ankündigung, auf einen Film über die Wartburg müsse man wohl 15 Jahre warten.
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