Inhalt der Printausgabe
November 2002
Vom Fachmann für Kenner (Seite 3 von 16) |
Nomen est Omen "Sorge, aber sorge nicht zuviel! Dein Klassenkamerad Richard Sorge". Diesen Eintrag fand meine Freundin kürzlich in einem lange verstaubten Poesiealbum aus ihrer Grundschulzeit wieder. Gut, daß wir uns damals noch nicht kannten, denn mein Name ist bekanntlich Oliver Nagel
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Kleine Mitteilungen An sich bin ich mit meiner E-Mail-Anlage voll zufrieden. Wenn ich früher - also quasi in der Steinzeit - meine Texte an Redaktionen faxte, dann mußte sich ein Redakteur hinsetzen und alles noch mal abtippen, und dabei fiel ihm meistens ein, wie er mich verbessern und auch noch Kommafehler reinbringen konnte, die mir im Traum nicht eingefallen wären. Außerdem kann ich jetzt an alle Welt kleine Mitteilungen schicken, für die ich im Leben keine Briefmarke raustun würde. Zum Beispiel: "Wie ist bei Euch so das Wetter?" oder "Heute hat mich beinahe ein roter Sportwagen überfahren" oder "Weihnachten stand ein Mann vorne in der Schlange bei der Thalia-Buchhandlung und als mein Blick ihn zufällig traf, guckte er mich starr an, und ich grüßte ihn, weil ich dachte, ich kenne ihn vermutlich und habe mal wieder vergessen, wer das ist. Als ich noch grübelte, ob er bei ›1000 Töpfe‹ Verkäufer ist oder einer aus der Hamburger Sparkasse, sagte jemand hinter mir: ›Kuckma, da is ja Marius Müller-Westernhagen.‹ Ich schämte mich sehr." Fanny Müller
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