Inhalt der Printausgabe
Mai 2002
Vom Fachmann für Kenner (Seite 5 von 16) |
Ganoventradition Vor gar nicht allzu langer Zeit, ihre eigene Großmutter habe jedenfalls noch ganz genau darüber berichten können, sei eine Räuberbande, die Schmittlichs, den Main entlang gezogen und habe eine Ortschaft nach der anderen ausgeraubt und geplündert. Hier im Ort, erzählt die Großmutter, habe diese Bande eine Art Zwischenquartier aufgeschlagen, und zwar genau in der Pfarrswiese neben dem Weiher, der später, 1953, mit dem Aushub des Sägewerks verfüllt worden sei. Heute stehe dort das Wohnhaus des "Ganoven" Kurt Müller. Daran aber, daß der Müller Kurt ein Ganove sei, sagt die Großmutter, sei nicht zu zweifeln, sonst hätte er ihr damals ja auch noch einen zweiten Antrag gemacht und nicht gleich die Flinte ins Korn geworfen. Ludger Fischer
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