Inhalt der Printausgabe
Juli 2002
Briefe an die Leser (Seite 3 von 10) |
Weil, Münchner PDS-Stadträtin Brigitte Wolf, die deutschen Punks ihre traditionsreichen Chaos-Tage im heurigen August endlich mal dort abhalten wollen, wo sie schon wegen Moshammer-Pomp und CSU-Protz hingehören, in München nämlich, haben Sie vorgeschlagen, das Remmidemmi kommunal zu kanalisieren und z.B. eine "Chaos-Meile" zu schaffen, in der "chaotisches Leben angstfrei die Öffentlichkeit suchen kann", wie auch eine "Chaos-Corner" einzurichten, um eine "unbefangene Aussprache" mit den Punks zu fördern usw. Fein. Ob in dem Festprogramm, das Sie aus dem Etat für Fremdenverkehrswerbung bezahlen möchten, auch psychosozial gesteuerte Höhepunkte wie "Bullenjagd für Vegetarier" oder "Steinweitwurf (aus Sicherheitsgründen ohne Steine)" geboten werden, war zwar noch nicht zu erfahren, aber wäre es im Sinne des Generationendialogs nicht eh eine noch viel pfundigere Idee, den Rüpel-Rummel ein paar Wochen zu verschieben und mit dem Oktoberfest zusammenzulegen, auf dem ja praktisch traditionell gesoffen, getobt, geprügelt und erbrochen wird, bis die Schwarte kracht? Und mit ein paar Maß Bier im Hirn ist die Angst doch auch gleich weg! Ihre Chaostheoretiker von der Titanic
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