Inhalt der Printausgabe
September 2001
Das Super-Sexy-Satire-Spritzpistolen-Schwebe-Blatt (Seite 3 von 8) |
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Daß bereits das neue und noch unbekannte Blatt so viele Talente vereinte, war zweifellos ein kleines entzückendes Wunder; daß die anderen dann nachkamen, nicht mehr so sehr, denn so ist es ja immer: Große Zeitschriften ziehen Namen an, die noch nicht so groß sind, wobei sich die Größe der Zeitschrift nicht nach Auflage oder Redaktionsbesetzung bemißt, sondern nach ihrem Ruf. Schon in den ersten Pardon-Ausgaben finden sich Beiträge und Artikel von Hans Magnus Enzensberger, Martin Walser, Erich Kästner, Loriot, Erich Kuby, Otto Köhler, Ephraim Kishon, Hanns-Dieter Hüsch; auch Gerhard Zwerenz ist von Anfang an dabei, erst später wird er sich eines Besseren besinnen und Pornokolportage schreiben. Alsbald kommen Bazon Brock, Hannes Wader und Günter Wallraff hinzu, der Mann, der später bei Bild Hans Esser war; Alice Schwarzer schreibt Reportagen, Henryk M. Broder leitartikelt und kommentiert, Herbert Feuerstein taucht auf, arbeitet aber schwerpunktmäßig für den Verlag, die Foto-Monteure und Undercover-Rechercheure Gerhard Kromschröder und Nikolaus Jungwirth werden aktiv, freilich auch Pit Knorr, Eckhard Henscheid und Wilhelm Genazino. Als Zeichner reüssieren neben den NFS-Leuten Horst Haitzinger, Volker Ernsting, Janosch und Heinz Edelmann alias Hermann Oberpurger (der später den Beatles-Film Yellow Submarine entwirft), Kurt Halbritter sowieso - der gebürtige Frankfurter mit dem feinen Strich und der dicken Pfeife im Mund war ja praktisch NFS-Mitglied -, in den Siebzigern machen Brösel und Gerhard Seyfried dort ihre ersten bundesweiten Schritte. |
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