Inhalt der Printausgabe
Oktober 2001
Benimm Die Wussows - Grafen des Umgangs (Seite 5 von 7) |
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Klausjürgen & Yvonne: Respekt in der Trennung (2) Und dies zunächst irritierende Baumeln: Was nach gefühliger Demenz, nach Vollknall aus Liebe klingt, hat sein Reales. Fürwahr träumte wohl die Scholz, da kannte sie Klausjürgen einzig aus dem Arzt-TV, wiederholt von schwereren Wussow-Problemen: "Seltsame Träume, die sie hatte, als sie sich noch gar nicht kannten. >Da wurde ich<", summiert der Glückliche, ">viermal erschossen oder an Laternen aufgehängt.<" Als die K.o.-Träume übermächtig wurden, rief die resolute Boxerwitwe auf Anraten von Günther Pfitzmann bei Wussow an, es kam zu einem Treff, wo gottseidank das Leben obsiegte: "Ich litt unter dem Terror meiner Frau, Sabine unter Bubis Tod... Die Zuneigung wächst jedenfalls mit jedem Tag." |
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Der "Terror meiner Frau"? Ein hartes Wort; doch Wussow kann natürlich auch ganz anders. Von einem "geschlossenen Haus, in das Yvonne eines Tages hingehört", schnurrt und säuselt er im August dieses Jahres und spart nicht mit zärtlichen Diagnosen: "Diese Frau ist schizoid. Sie muß jetzt aufpassen, was sie so sagt, sonst packe ich aus." Ein hartes Wort; doch natürlich kann Wussow drei Zeilen später ohne weiteres für sich behalten: "Yvonne ist mir fremdgegangen und hat mich dann aus unserer Wohnung geschmissen! Sie hat mich einfach aussortiert, wie einen alten Müllsack!" Und sein Nebenbuhler? Natürlich kennt Wussow die Wirrungen des Sexus, sieht auch im Mitliebenden vor allem den Mitmenschen: "Dieser Hosenscheißer hatte ein Verhältnis mit meiner Frau! Seine Frau wußte alles! Am Ende waren meine Hörner so groß, daß ich durch keine Tür mehr paßte!" | |||
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