Inhalt der Printausgabe
November 2001
Afghanistan - Alle was wir wissen könnten (Seite 2 von 7) |
"Das schönste Land, das Menschen jemals gesehen haben", nannte der blinde Scheich Ibn Omar Eugen dieses sein Land zwischen Usbekis-, Turkmenis-, Tadschikis-, Kannitvers- und Pakistan. Seine Vielfalt macht es so ergiebig: Im Süden findet man kilometerlange Sandstrände ohne störende Wasseranbindung, vom Winde verwehte Wüstenstriche gehen nahtlos ineinander über, im Norden bildet der majestätische Schutthaufen Hindukusch die natürliche Grenze zu jeglicher Art von Zivilisation und schützt vor feuchten Witterungseinflüssen. Dazwischen liegt ein von Vegetation völlig unberührt gebliebenes Kampfsportareal, in welchem heldenhafte Männer mit Kaffeewärmermützen auf alles schießen, was sich nicht mehr bewegt, auf Städte, Dörfer und Brücken. Am liebsten aber ballern sie auf Berge, denn die sind größer und noch leichter zu treffen. Jeder getroffene Berg bringt einen Punkt, wer hundert Punkte hat, darf die Seiten wechseln und wieder von vorne anfangen.
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