Inhalt der Printausgabe
Mai 2001
Briefe an die Leser (Seite 2 von 10) |
Gerhard Schröder! Sie haben natürlich ganz recht: Wenn die Zustände derart unhaltbar werden, daß alles liegenbleibt und keiner mehr was anpackt, dafür die Hand aber noch mal und immer noch mal aufhält; daß also das Geschirr sich in der Küche stapelt bis unter die Decke, von einer stinkig-pelzigen, faulig-schimmligen Moderschicht überzogen, und man selber aber sogar zum Abspülen zu doof ist: dann muß man wirklich mal mit der Faust auf den Tisch bzw. die Alte (Köpf) hauen und ganz laut brüllen: »Es gibt kein Recht auf Faulheit!« Völlig richtig! Nun ist es aber so, daß das außerhalb Ihrer, Kanzler, Küche einfach niemanden interessiert. Und das führt dann zu Mißverständnissen bzw. Schlagzeilen. Also: Bleiben Sie doch beim nächsten Ehestreit besser auf Zimmerlautstärke. Auch im eigenen Interesse! Sonst müssen wir und Sie womöglich noch Bild-Überschriften verkraften wie »Kanzler fordert Abschaffung der Ehe«, »Es gibt kein Recht auf Pelzmäntel!« oder »Schröder will Grundgesetzänderung: Frauen sollen nur noch nackig putzen«. Nichts zu danken. Titanic
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