Inhalt der Printausgabe
Juni 2001
Politik ist, wenn man trotzdem lacht |
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Liebe Titanic-Leser! Auch wenn TITANIC vielerorts und zu recht als asketisches, theorielastiges Politmagazin geschätzt wird, so lassen wir es uns doch nicht nehmen, bisweilen tief in die Niederungen von Fun und Unterhaltung hinabzutauchen. Und weil Unterhaltung immer gut ankommt, präsentieren wir Ihnen in diesem Monat auch eine ganz besondere: eine Unterhaltung nämlich mit unserem ganz persönlichen CDU-Liebling Eckart von Klaeden. |
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Martin Sonneborn Chefredakteur | |
Wir trafen Klaeden, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU und wohlmeinenden Presseberichten zufolge "das kommende Nichts seiner Partei" (TITANIC 7/2000), im Restaurant Hotel Linde im schönen Luzern (CH), um mit ihm - bei Lachsrisotto und Garnelen - einmal ganz unverbindlich zu plaudern. Zum Beispiel über den stellvertretenden Leiter des CDU-Fraktionsbüros, Ahrens, der neben ihm saß; genau gegenüber übrigens von CDU-Bundesgeschäftsführer Willi Hausmann, der auch da war. |
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V.l.n.r.: Ahrens, Sonneborn, von Klaeden und Hausmann (im Hintergrund mit Handy) beim großen Schwarzgeldtreffen am 11. Mai in Luzern (CH) |
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Überraschenderweise ging der Wunsch, sich einmal zu treffen, noch dazu in naher Zukunft bzw. gleich am nächsten Tag um 11 Uhr, von den drei Politikern aus. Ein seltener Glücksfall für uns - die Kollegen aus den Parlamentsredaktionen können ein Lied davon singen, wie schwer es manchmal ist, überhaupt einen Termin zu bekommen - und möglicherweise darauf zurückzuführen, daß wir von TITANIC kürzlich CDU gewählt haben; am Telefon, die ganz normale Nummer. Es waren fast freundschaftliche Gespräche, die sich anschlossen, vielleicht von unserer Seite etwas reserviert, dafür von CDU-Seite sehr emotional, fast flehend. Im Endeffekt aber haben wir am Telefon nur gesagt, was bestimmt jeder Schweizer Bankbeamte der Luzerner Filiale der "Credit Suisse" geäußert hätte, der soeben auf ein paar versteckte CDU-Konten gestoßen ist, mit gut 10 Millionen Schweizer Franken Schwarzgeld… |
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Herzlichst Ihr Martin Sonneborn |