Inhalt der Printausgabe
Januar 2001
Das Gerücht Eine Entschuldigung von Bernd Eilert (Seite 6 von 12) |
Mittwoch, 1.11.2000 |
Ganz böses Erwachen. In seiner Bild-Kolumne BERLIN vertraulich stellt Mainhardt Graf Nayhauß öffentlich die Doris-Frage: Wie viel Satire muß sich Gerhard Schröder gefallen lassen? Und Mainhardt Graf Nayhauß antwortet sich: Hinterfotzig wird Satire, wenn sie vom unbedarften Leser/Zuschauer nicht als Schabernack erkannt und für bare Münze genommen wird.
Damit meint Mainhardt Graf Nayhauß tatsächlich unsere TITANIC-Anzeige sowie den bereits ausführlich zitierten Folge-Artikel, den er noch einmal ausführlich zitiert: Was für eine Frau könnte einen Mann reizen, der in seinem Leben alles erreicht hat, fast überall reingekommen ist, wo er reinwollte, und heute wahllos Leute für sich Bier holen schicken kann? Das schlechte Deutsch hat die tageszeitung zu verantworten - doch daß sich wahrhaftig ein Unbedarfter gefunden hat, der das nicht als Schabernack erkannt und für bare Münze genommen hat, wundert mich mächtig.
Und daß Mainhardt Graf Nayhauß dieser Satire unterstellt, sie habe sich zum Vehikel eines kursierenden Gerüchts gemacht, noch mehr! Wo - abgesehen von jener Buchmessen-Abschlußparty - kursierte denn dieses Gerücht? Nicht einmal in der Bild-Zeitung, wie ich zweifelsfrei festgestellt hatte. Jetzt allerdings sah das schon anders aus: Schröders Neue war im Kurs gestiegen. Das Gerücht kursierte weiter, und ich mußte mich mit Mainhardt Graf Nayhauß fragen: Ob der Kanzler das noch lustig findet?
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