Inhalt der Printausgabe
Februar 2001
Vom Fachmann für Kenner (Seite 13 von 14) |
Bjørnstjerne Bjørnson Vor Jahren wurde ich einmal unbemerkt Zeuge eines Gesprächs zwischen Gerhard Polt und Horst Haitzinger, in welchem Erstgenannter die Bemerkung fallen ließ, der Taufpate seines Urgroßvaters sei kein Geringerer als der große Bjørnstjerne Bjørnson gewesen. Der Karikaturist staunte nicht schlecht: "Das gibt's doch nicht - Bjørnstjerne Bjørnson? D e r Bjørnstjerne Bjørnson??" - "Ja, genau, Bjørnstjerne Bjørnson", bestätigte Polt mit bajuwarischer Gemütsruhe, "ich hab die Urkunde g'sehn, Bjørnstjerne Bjørnson, achtzehnhundertsonsoviel." Haitzinger nahm zur Beruhigung einen tiefen Schluck aus dem Bierglas: "Ja, dann war ja klar, daß du Künstler wirst, wenn ausgerechnet Bjørnstjerne Bjørnson..." - sein Satz versandete, wurde vielleicht auch durch ein "Hähä, ja, Bjørnstjerne Bjørnson" von seiten Polts abgewürgt, ich mag mich da heute nicht festlegen. Man kam dann auch bald ab von Bjørnstjerne Bjørnson und auf anderes zu sprechen. Bis jetzt habe ich den Vorfall für mich behalten, weil ich den beiden die Gelegenheit geben wollte, den pikanten Sachverhalt von sich aus aufzuklären. Da dies in all den Jahren aber nicht geschehen ist, breche ich hiermit das Schweigen und gebe all denen, die es nicht wußten, bekannt, daß der Taufpate des Urgroßvaters von Gerhard Polt Bjørnstjerne Bjørnson war. D e r Bjørnstjerne Bjørnson. Klaus Cäsar Zehrer
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