Inhalt der Printausgabe
August 2000
Das echte UNESCO Welterbe in Deutschland (Seite 9 von 9) |
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8. Plötzlich war er da Der Euro-Sparmarkt von Süderlügum Mit dem Namen Süderlügum verband sich schon immer eine Fülle von Vorstellungen, Eindrücken und Erwartungen, allerdings blieben sie meist ziemlich vage. Erst mit der Eröffnung des Euro-Sparmarktes im Jahre 1973 machte die Ortschaft nahe der dänischen Grenze von sich reden. Die Spar-Handelskette nutzte damals die einmalige Chance, mit einem polygonalen Flachbau optimale Verkaufsbedingungen zu schaffen und zugleich ein Manifest ihrer künstlerischen Ideen zu erstellen. Das pizzakartonähnliche Objekt gliedert sich übersichtlich in drei Teile: den Eingangsbereich mit seiner streng rhythmisierten Fensterfront, den Verkaufstrakt mit Mister-Minit-Station und Pfandflaschenrücknahme und den Lagerbereich mit innenbeleuchtetem Kühlfach. Zahlreiche Parkplätze runden das in sich stimmige Ensemble ab. Kurios: Das Sparmarkt-Gebäude entstand praktisch über Nacht - eines Morgens war es plötzlich da, wie eine Eruption aus dem Asphalt geschossen. Wann wird es darin wieder versinken? Noch bevor die UNESCO endlich handelt? |
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