Inhalt der Printausgabe
Bachelor/Master – Was leisten die neuen Abschlüsse?
Bachelor/Bachelorette
Der ideale Abschluß für Leute, die noch nicht so sicher sind, ob sie studieren wollen. Vorteile und Nachteile halten sich die Waage: Bachelors wissen vielleicht nicht immer genausogut Bescheid wie richtige Akademiker (lustig bei Fächern wie Toxikologie, Medizin oder Reaktorphysik), sind aber wegen der kürzeren Studiendauer jünger und sehen deswegen auch besser aus. Auf diese sog. Softskills bzw. Softspots legen Personaler und Busengrapscher heute viel Wert. Wegen des höheren Praxisbezugs (psychiatrische Praxis wg. streßbedingter Dauerdepressionen) genießen Bachelors im Berufsleben leichte Vorteile, da sie stets eine bequeme Entschuldigung für die eigene Inkompetenz haben (»bin ja nur Bachelor«).
Spezialisierungen: Musikwissenschaften (Johannsebastian-Bachelor), Ernährungswissenschaften (Knack- und Backelor), Erziehungswissenschaften (Ätsche-Bätschelor)
Master/Mistress
Die ungekrönten Könige der Uni sind die Masterstudenten. Im Gegensatz zu den anderen Häftlingen haben sie das Recht, auf dem Campus jederzeit eine Reitpeitsche mit sich zu führen und nach Gutdünken gegen die niederen Bachelors zu richten (»Bald wirst auch du mich Master nennen«). Masters gehen aus einem mörderischen Ausleseverfahren hervor, wenn nach dem Examen die besten Bachelors eines Jahrgangs in der Arena gegen wilde Tiere und Dämonen antreten.
Masters studieren länger als Bachelors, genießen aber Vorteile: Sie werden von den Dozenten geduzt, von den Bachelors gesiezt und sind später womöglich berufstätig.
Spezialisierungen: Astrophysik (Master of the Universe), Psychologie (Master of Puppets), Master of Navigation and Public Transport (Taxi fahren)