Inhalt der Printausgabe

Siegfrieds Tod – Der Tragödie erster Teil

Buch & Regie: Bernd Eilert/Oliver Maria Schmitt
Ausstattung & Illumination: Stephan Rürup

s wird in alten Sagen wunders viel erzählt
Von Klein- und Großverlagen und allem, was sie quält:
Von Witwen und von Waisen, von Jungfern und von Greisen,
Von Groß- und Kleintalenten, Autoren und Agenten,
Von Hexen und von Erben, vom Leben und vom Sterben,
Von zauberischen Kräften und harten Kerngeschäften –
Davon will ich berichten und nichts dazu erdichten,
Noch nicht einmal die eine: die Frau aus der Ukraine.

un will ich rasch beginnen, mein Unseld-Garn zu spinnen,
Auf daß sich bald erfülle Herrn Siegfrieds letzter Wille.
Fast alle müssen leiden, das ist kaum zu vermeiden,
Denn Opfer gibt es viele im blut’gen Trauerspiele.
Und die, wo ihr müßt kennen, will ich beim Namen nennen:

Frau Ursula, genannt UBU
Witwe des Herrn Siegfried und dessen
Nachfolgerin auf Erden und im
Suhrkamp-Verlagshaus Lindenstraße

Don Joaquim
vormals »Gleichberechtigter Verleger«,
Sohn des Herrn Siegfried und seiner
ersten Gemahlin Brunhilde

Reinhart Von Bern
genannt Andreas Anteilseigner,
und seine Vasallen
Hans Barlach, der Bildhauersproß,
und Grossner Claus, der Elbkastellan

Chor der Alten Weisen
genannt Stiftungsrat
bestehend aus
Hans dem Magnus, Alexander dem
Klugen, Adolf dem Schweizer,
Wolf dem Sänger
und Junker Jürgen
mit der Scharte

Chor der Gefeuerten Recken
bestehend aus
Gunter vom Berge, Rainer
dem Weissen, Georg vom Rieppel,
Christoph vom Buchenwald,
Gottfried von den Honnefeldern

und Thedel von Walmoden
nebst anderen mehr

Chor der Getreuen Autoren
bestehend aus
Katharina der Hackerin,
Dietmar dem Dath, Hans Ulrich
von dem Treichel, Christoph
»Freund« Hein, Durs mit dem
Grünbein, Peter mit dem Handgeld,
Peter van dem Sloterdijk

nebst anderen mehr

Chor der
Abtrünnigen Autoren

bestehend aus
Martin vom Bodensee, Bodo van
dem Kirchhoff, Sir Thomas Hettche,
Daniel dem Vermessenden,
Marlene mit dem Streeruwitz

und Imre mit dem Nobelpreis
nebst anderen mehr

Chor der Jungen Autoren
bestehend aus
Kevin I, Kevin II,
Kevin III, Kevin IV

nebst anderen mehr

Yoko Ono-Lennon
Brigitte Seebacher-Brandt

zwei Schwarze Witwen und
eine Frau aus der Ukraine, genannt
Hexe Hülja Cunningham,
und zwar von:
Paul Sahner

Und als Überraschungsgäste:
Drei Herren am Fegefeuer

Den vollständigen Artikel finden Sie in der Titanic-Ausgabe Februar 2007. Am besten gleich abonnieren!

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Es tut uns aufrichtig leid, Alice und Ellen Kessler (die Kessler-Zwillinge),

Es tut uns aufrichtig leid, Alice und Ellen Kessler (die Kessler-Zwillinge),

dass Ihre Kindheit, wie Sie im Bunte-Interview erzählten, von der täglichen Gewalt eines trinkenden Vaters geprägt war. Ganz überraschend kommt Ihr Geständnis vom besoffenen Prügelpapa allerdings nicht. Man hätte sich schließlich denken können, dass dieser Arsch dauernd doppelt gesehen hat.

Verdient im Gegensatz zu Ihnen für diesen Gag auf jeden Fall Schläge: Titanic

 Moin, »Spiegel«!

Bei dem Artikel »Wir gegen uns« wussten wir nach dem Artikelvorspann »Die linksextreme Szene in Deutschland hat einen neuen Gegner: sich selbst« schon, dass da nichts Kluges drinstehen kann. Die Linke sich selbst ein »neuer Gegner«? Da drehen sich aber so einige vor Lachen im Grabe um.

Nicht ganz so geschichtsvergessen: Titanic

 Tagesschau.de!

»Sei nicht immer so negativ!« wollten wir Dir schon mit auf den Weg geben, als Du vermeldetest: »Juli stellt knapp keinen Temperaturrekord auf«. Auf Schlagzeilen wie »Zehnkämpfer Leo Neugebauer erringt in Paris knapp keine Goldmedaille«, »Rechtsextremer Mob erstürmt im nordenglischen Rotherham knapp kein potentiell als Asylunterkunft genutztes Hotel« oder »19jähriger Islamist richtet bei Taylor-Swift-Konzerten in Wien knapp kein Massaker an« hast Du dann aber doch verzichtet.

Es gibt sie also noch, die positiven Nachrichten.

Vor allem von Titanic

 Mmmmmh, Iglo-Freibad-Pommes!

Ihr seid ein neues Tiefkühlprodukt, das in diesem Sommer vom grassierenden Retro- und Nostalgietrend profitieren möchte. Daher seid Ihr derzeit auf den großen Plakatwänden im Stadtbild vertreten, und zwar garniert mit dem knusprigen Claim: »Das schmeckt nach hitzefrei«.

Aber schmeckt Ihr, wenn wir uns recht erinnern, nicht ebenfalls nach einem kräftigen Hauch von Chlor, nach einem tüchtigen Spritzer Sonnenmilch und vor allem: nach den Gehwegplatten aus Beton und der vertrockneten Liegewiese, auf welchen Ihr regelmäßig zu Matsch getreten werdet?

In jedem Fall bleibt es Euch weiterhin verboten, vom Beckenrand zu springen, schimpft Eure Bademeisterin  Titanic

 Eine Frage, »Welt«-Newsletter …

Du informiertest Deine Abonnent/innen mit folgenden Worten über die Situation nach dem Hoteleinsturz in Kröv: »Bisher wurden zwei Menschen tot geborgen, weitere konnten verletzt – aber lebend – gerettet werden.« Aber wie viele Menschen wurden denn bitte verletzt, aber leider tot gerettet?

Rätselt knobelnd Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Treehuggers

Bei aller Liebe zum Veganismus: Plant Parenthood geht mir zu weit.

Sebastian Maschuw

 Bilden Sie mal einen Satz mit »AKW«

Der Bauer tat sich seinen Zeh
beim Pflügen auf dem AK W.

Jürgen Miedl

 Abschied

Juckeljuckeljuckel,
Das Meer liegt hinterm Buckel,
Dort vorne, da ist Dover,
Da ist die Reise over.

Gunnar Homann

 Steinzeitmythen

Fred Feuerstein hat nie im Steinbruch gearbeitet, er war Rhetoriker! Er hat vor 10 000 Jahren zum Beispiel den Whataboutism erfunden und zu seiner Losung erhoben: »Ja, aber … aber du!«

Alexander Grupe

 Europa aphrodisiakt zurück

Wenn es hierzulande etwas im Überfluss gibt, dann verkalkte Senioren und hölzerne Greise. Warum also nicht etwas Sinnvolles mit ihnen anfangen, sie zu Pulver zerreiben und in China an Tiger gegen Schlaffheit der Genitalien verkaufen?

Theobald Fuchs

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 29.08.:

    Die FR erwähnt den "Björnout"-Startcartoon vom 28.08.

  • 27.08.: Bernd Eilert schreibt in der FAZ über den französischen Maler Marcel Bascoulard.
  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

  • 29.01.:

    Ein Nachruf auf Anna Poth von Christian Y. Schmidt im ND.

  • 13.04.:

    HR2 Kultur über eine TITANIC-Lesung mit Katinka Buddenkotte im Club Voltaire.

Titanic unterwegs
10.09.2024 Frankfurt am Main, Club Voltaire »TITANIC-Peak-Preview« mit Stargast Miriam Wurster
13.09.2024 Stade, Schwedenspeicher Ella Carina Werner
14.09.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Bernd Pfarr: »Knochenzart«
16.09.2024 Wiedensahl, Wilhelm-Busch-Geburtshaus Hilke Raddatz mit Tillmann Prüfer