MAD wird 50 - na und? (Seite 2 von 12) |
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Wirklich komisch beginnt sie nicht, die Geschichte von MAD. Während andere Verlage sich im Nachkriegsamerika
auf bräsige Western- und Liebescomics konzentrierten, veröffentlichte EC unter William M. Gaines hauptsächlich
wüste Horrorgeschichten. Mit Titeln wie The Vault of Horror und Tales from the Crypt brachte er das verschuldete
Unternehmen, das zuvor sein Vater besessen hatte, in die schwarzen Zahlen. Zu seinen engsten Mitarbeitern
gehörten Albert B. Feldstein und Harvey Kurtzman, die neben dem Gruselkram noch für mehrere Science-Fiction-,
Kriminal- und Kriegscomics verantwortlich waren. Als Gaines Kurtzmann aufforderte, ein Comic-Heft zu entwickeln,
das über den Humor von tranigen Teenie-Abenteuern und Geschichten mit tollpatschigen Anti-Helden hinausging, war
dieser Feuer und Flamme. Sein erstes Konzept war einfach: MAD - ein Comic, der andere Comics parodierte. Für
das erste Heft schrieb er vier Episoden, in denen er Titel aus dem eigenen Verlag verballhornte. Nach der
dritten Ausgabe mußten schon andere Comics für eine Parodie herhalten ("Starchie", "Poopeye", "Superduperman").
Letzterer, der statt des "S" Werbeslogans auf seiner stählernen Brust trug, brachte gleich in Heft Nr. 4 den
Durchbruch.
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