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In unserer Nachbarschaft hat letztens wieder mal ein neuer Inder aufgemacht. Die Inder kommen und gehen, daher ist die Inderdichte in diesem Stadtteil vergleichsweise niedrig. Zwar ißt man auch hier gerne scharf gewürzt, doch tut man dies lieber bei anderen Ethnien. Pech für den Inder. Dabei hat er sich solche Mühe gegeben. Hat tonnenweise Messingkitsch ins Fenster gestellt und seinem Currytempel einen in westlichen Ohren ungemein fernöstlich und poetisch klingenden Namen gegeben. "Palast der Winde" ist aber vielleicht doch eine Spur zu ehrlich. Gut fürs Karma, aber bestimmt schlecht fürs Geschäft.
Tibor Rácskai
