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Liebotomie – der Kennenlernpodcast von Lena und Mark

Es ist DIE Promi-Überraschung des Jahres: Lena Meyer-Landrut und Mark Forster sind immer noch relevant genug für eine Love-Story. Nach den ersten bumsvollen Beziehungswochen auf der Flucht vor Klatschpresse und BKA wollen die Frischverliebten einander nun endlich besser kennenlernen. Im Kampf gegen neugierige Boulevardjournos gehen sie dabei in die Offensive und senden ihre Gespräche gleich als Podcast – getreu dem Motto: Wer keine ungebetenen Blicke durchs Schlüsselloch möchte, soll die Tür ausheben! Ein Transkript der ersten Folge liegt TITANIC exklusiv vor.

Sprachnachricht von Lena: "Forsti, kannst du kurz helfen? Ich habe mich auf dem Weg zur Toilette verlaufen und stehe jetzt vor so einem riesigen Brummkasten."

Sprachnachricht von Mark: "Das ist der Kühlschrank, Lensche. Ich lade schnell den Indoor-Scooter und hole dich ab!"

Sprachnachricht von Lena: "Nicht nötig, Forstilein, hab die Toilette schon gefunden. Sie war direkt daneben."

Sprachnachricht von Mark: "Das war das Waschbecken, hahaha! Ach Lensche, du bist einfach sooo schnuckelig verschüsselt!"

 

Lena: Deine Wohnung ist ja ganz schön weitläufig, Forstello. Was machst du eigentlich beruflich?

Mark: Pfff, keine Ahnung. Da müsste ich jetzt selbst bei Wikipedia nachschauen.

Lena: Aber es gibt doch bestimmt Sachen, die du öfter machst!

Mark: Meine Kappen abstauben und nach Kaufdatum sortieren?

Lena: Du trägst ja echt immer so ein Käppi, ne? Bist du Baseballfan?

Mark: Nee, ich kann nicht mal die Regeln. (lacht) Wer letztes Jahr den Superbowl gewonnen hat, weiß ich aber noch: England. Hast du eine Lieblingssportart?

Lena: Ja, auf allen Hochzeiten tanzen.

Mark: Ich meine eher so etwas wie Fußball.

Lena: Hmm, Basketball finde ich ganz gut. Max hat mich da immer mitgenommen …

Mark: Ich meine Fußball. Sag schon, welche ist deine Lieblingsmannschaft?

Lena: Deutschland finde ich gut und Köln. Da hat Max mich damals drauf gebracht.

Mark: (feierlich) Also ich bin ja Fan des 1. FC Kaiserslautern!

Lena: In Lautern ist mir mitten in einem Konzi mal das Mikro ins Klo geplumpst. Awkward, sage ich dir! Zum Glück hat es keiner gehört, weil das Gerät im Wasser sofort kaputt war.

Mark: Hey, an den Auftritt erinnere ich mich sogar! Wie du von der Bühne bist und ein neues Lied angepfiffen hast, und dann hat es gedonnert und plötzlich war der Ton aus. Ich komme doch aus Kaiserslautern, der Heimat des 1. FC Kaise…

Lena: Ach stimmt! Sorry, vergesse ich immer. Ich kann mir auch Namen sooo schlecht merken. Wie heißt noch mal deine Mutter?

Mark: Mama.

Lena: Ach ja. "Mama" – so hat Max seine Mutter auch immer genannt.

Mark: Wer ist Max?

Lena: Max von Helldorff, mein Ex.

Mark: Muss man den kennen?

Lena: Acht Jahre waren wir zusammen! Acht! Fucking! Jahre! Wir hatten uns schon alles gemeinsam ausgemalt: Unser Haus, den Garten, die Selbstschussanlage am Zaun, Hunderte von diesen Ausmalbüchern für Erwachsene gemeinsam ausmalen … Und dann will er "nur schnell Zigaretten holen gehen", und ich sage: "Du rauchst? Mit einem Mann, der mir so etwas verheimlicht, kann ich nicht länger zusammenleben." Und dann ist er Zigaretten holen gegangen und einfach nicht mehr wiedergekommen. (schluchzt leise)

Mark: Du hast es nie bemerkt?

Lena: Wie denn?! Ich rauche doch selbst!

Mark: Ach ja, das ist so süß irgendwie … Also wie du den Tabakqualm durch den Filter zwischen den soften Lippen in deine lenige Lena-Lunge saugst und die kleinen Nikotinmoleküle durch deinen sexy Kreislauf wandern und …

Lena: Wir waren einfach zu verschieden, aber es ist da immer noch diese Leere …

Mark: Das kenne ich auch! Wenn ich ein paar Wochen nicht beim FCK auf dem Betze war, spüre ich ein richtiges Loch in mir. Wo vorher keins war, meine ich, hähähä!

Lena: Hahaha! Wegen Poloch, ne? Du schaffst es einfach jedesmal, mich aufzumuntern, Froschi! Er hat immer nur von Kierkegaard gesprochen, von Camus und Heidegger...

Mark: Kenne ich gar nicht. Wo spielen die denn?

Lena: Und singen konnte er wie ein junger Gott! Und küssen und zuhören …

Mark: Du bist echt so süß, wie du ihn vermisst!

Lena: Sorry, ich will gar nicht mehr von ihm reden … es kam nur gerade alles wieder hoch. Eigentlich bin ich doch längst über ihn hinweg.

Mark: Wen?

Lena: Max von Helldorff

Mark: Dein Ex, ne? Weißt du, ich denke … manchmal, da braucht es einfach Zeit …

Lena: Ja …

Mark:  … um sich jemanden zu merken. Beispiel: Hikmet Ciftci korrekt abzuspeichern hat bei mir bestimmt eine Woche gedauert. (Pause) So heißt der Neuzugang beim FCK. 

Lena: Hahaha! Du bist auch irgendwie süß, mein kleiner Fickfrosch!

Mark: Na komm schon, scootern wir ins Schlafzimmer!?

Lena: Fahr schon mal vor, ich muss noch kurz telefonieren.

Valentin Witt

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

 Anpfiff, Max Eberl!

Sie sind seit Anfang März neuer Sportvorstand des FC Bayern München und treten als solcher in die Fußstapfen heikler Personen wie Matthias Sammer. Bei der Pressekonferenz zu Ihrer Vorstellung bekundeten Sie, dass Sie sich vor allem auf die Vertragsgespräche mit den Spielern freuten, aber auch einfach darauf, »die Jungs kennenzulernen«, »Denn genau das ist Fußball. Fußball ist Kommunikation miteinander, ist ein Stück weit, das hört sich jetzt vielleicht pathetisch an, aber es ist Liebe miteinander! Wir müssen alle was gemeinsam aufbauen, wo wir alle in diesem gleichen Boot sitzen.«

Und dieser schräge Liebesschwur, Herr Eberl, hat uns sogleich ungemein beruhigt und für Sie eingenommen, denn wer derart selbstverständlich heucheln, lügen und die Metaphern verdrehen kann, dass sich die Torpfosten biegen, ist im Vorstand der Bayern genau richtig.

Von Anfang an verliebt für immer: Titanic

 Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Die Touri-Falle

Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

Patric Hemgesberg

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.04.2024 Berlin, Heimathafen Neukölln Max Goldt
18.04.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt