Inhalt der Printausgabe
Nach Oslo: Quo vadis, Islamkritik?
Besorgte Leser fragen – nachdenkliche Verteidiger des Abendlands antworten
Anders Breivik hat viel kaputtgemacht, nicht zuletzt die Möglichkeit unbeschwerter Islamkritik. Doch müssen wir deshalb nun vor dem Halbmond zu Kreuze kriechen? Und hilflos zusehen, wie uns Imame, Ayatollahs und andere Türkenlümmel künftig die Freiheit beschneiden – oder sogar unser wertvollstes Stück? Die profilierten Islamkritiker Thilo Tietze und Henryk M. Wolff beantworten die drängendsten Leserfragen.
»Darf man denn jetzt überhaupt nichts mehr gegen die verfickten Musels sagen?«
Hans Dampf aus Gassenhausen
Überzogene Islamkritik à la Breivik ist im Moment sicherlich nicht hilfreich. Kleine Spitzen gegen gewisse Praktiken gewisser Leute an Ziegen und Kamelen sind jedoch weiterhin statthaft, wenn Sie den Tierschutzgedanken in den Vordergrund stellen.
»Aber d. Moslems habn numal einen nidrigeren IQ wie wir u. die Türken könen alle kein Deutsch!!!«
B. Einzeller aus Jena
Sie haben recht. Man darf Menschen niemals wegen ihrer (mangelnden) Intelligenz oder (niedrigen) sozialen Herkunft (negativ) beurteilen, doch wenn einem das linksfaschistische Gutmenschenpack keine Alternative läßt: nur zu!
»Multikulti hat gesiegt, das Kalifat steht vor der Tür. Sollte man jetzt auswandern? Und wohin?«
Trudi Christ aus Bad Reichenhall
Wandern Sie unbedingt aus, z.B. nach Lateinamerika! Auf diesem Kontinent gibt es erst wenige Muslime, und nach dem Krieg fanden einige der schärfsten Kritiker der Multikulti-Gesellschaft dort Zuflucht.
»Ich schreibe regelmäßig für ein islamkritisches Blog. Wie kann ich verhindern, daß ein Leser meine Worte in Gewalttaten umsetzt?«
antikorrekt aus Internet
Fügen Sie besonders treffenden Passagen Sätze wie »Aber deswegen nicht gleich zur Waffe greifen…« oder »Daran sind allerdings nicht nur Sozis schuld« hinzu. Übertreiben Sie es aber auch nicht mit der Vorsicht. Ein Geisteskranker wie Breivik hätte gewiß auch gemordet, wenn er Gandhi gelesen und Benjamin-Blümchen-Kassetten gehört hätte.
»In islamischen Ländern würde mit einem wie Breivik kurzer Prozeß gemacht. Spricht das eigentlich für oder gegen die Scharia?«
Jakob Kopp aus Dortmund
Im islamischen Recht gibt es keinen kurzen Prozeß, nur einen langen qualvollen, mit jeder Menge Peitschenhieben, Handabhacken und Steinigung. Für Muslime erscheint uns das nicht unangemessen, für einen sensiblen Nordeuropäer aber schon.
»Ich bin männlich, einsam, weiß und voller Haß, den ich bald einmal ausleben möchte. Die Islamkritik, in die ich mich mühsam eingelesen hatte, scheint aber derzeit total out zu sein – soll ich wieder auf Juden umsteigen?«
Jörgen Streicher aus Heilbronn
Zugegeben, Antisemitismus geht viel intuitiver und routinierter von der Hand als Islamophobie. Aber wenn Sie sich bereits eingelesen haben, nutzen Sie doch Ihr Wissen, z.B. als Kolumnist für die Welt.
»Manche Kritik am Islam finde ich ja durchaus treffend, z.B. an seiner repressiven Sexualmoral. Aber was soll Ihre ständige Hetze gegen die Polygamie? Für mich gehört es zum urwestlichen Konzept von Freiheit, mehrere Frauen zu haben!«
Jörn Hahnenkamm aus Anonymistan
Sie verwechseln da was. Wenn Moslempaschas ganz viele Frauen heiraten, heißt das Polygamie. Wir im Westen heiraten dagegen nur eine Frau und halten uns daneben eine Geliebte. E i n e Geliebte, Herr Kachelmann!
»Ich bin muselmanisch-depressiv, will diese Erbkrankheit loswerden. Deshalb habe ich mich mit einem Typen eingelassen, der gegen Kopftuchmädchen, Islamgene und Sozialdemokraten kämpft. Muß ich jetzt in doppelter Hinsicht um mein Leben fürchten?«
Necla K. aus Hamburg
Nein. Thilo Sarrazin kann schon aufgrund seines Hängeauges nicht richtig zielen, und die Islamterroristen werden wohl eine Weile stillhalten, um Breivik nicht zu bestätigen.
»Was halten Sie von meiner Idee, Islamkritikerkritikern die Verwendung einer ›Breivik-Keule‹ vorzuwerfen? Schließlich macht der Hinweis auf Utøya eine differenzierte Islamkritik genauso mundtot wie der Hinweis auf Auschwitz einen sachlichen Antisemitismus, wie ihn meine katholische Kirche seit Jahrhunderten betreibt.«
Matthias Matussek aus Klingenmünster
Sehr gut, Herr Matussek. Sie schaffen es so oder so noch zu einer Friedenspreisrede in der Paulskirche.
»Verschleierung, Zwangsheirat, Ehrenmord – wir Islamkritiker tun immer so, als ob uns die Frauenrechte wer weiß wie am Herzen liegen. Ist das nicht total geheuchelter Quatsch?«
Hermann Fraunhofer aus Leipzig
Sie haben recht. Wir würden unsere Frauen zum Schutz vor den Moslems da draußen doch ebenfalls zu Hause einsperren, wenn sie nicht stärker wären.
»Kann man denn diese häßliche Norwegen-Sache nicht auch für den guten Zweck nutzen?«
Ute Simpel aus Offenbach
Selbstverständlich! Kluge Köpfe haben schon festgestellt, daß Breivik im Prinzip nur Mohammed Atta kopiert hat. Auf jeden Fall müssen die Ursachen tief im Islam selbst gesucht werden: Hat Breivik nicht in Wirklichkeit einen typischen Ehrenmord begangen? Hat er nicht die Brüder und Schwestern bestraft, die sich von der norwegischen Familie abgewendet hatten? Solche Fragen sollten echte Islamkritiker jetzt stellen.