Vom Fachmann für Kenner | März 2013


Traurig, aber wahr

Rollstuhlfahrer fallen immer am lautesten die Treppe runter.

Aleksandar Jožvaj

Heiratswillig

An einem Freitagmorgen – ich hatte gerade einen feinen Prosecco geöffnet und zählte die Wocheneinnahmen – rief eine Dame der »Süddeutschen Klassenlotterie« an. Als ich nach einer Minute ihren Redeschwall unterbrach und mich nach dem Grund ihres Anrufs erkundigte, sagte sie erstaunt: »Süddeutsche Klassenlotterie! Wollen Sie denn keine Million gewinnen?« – »Nö«, antwortete ich, »ich habe genug Geld.« – »Haha, das glaube ich Ihnen gern. Nur so aus Neugier: Was für ein Doktor sind Sie denn?« Inzwischen bin ich sicher, daß sie mich heiraten wollte: Doktor, genug Geld, dabei charmant und gewandt. Ihren Namen habe ich vergessen – aber eine Frau, die bei der »Süddeutschen Klassenlotterie« arbeitet, findet sicher bald einen noch Reicheren als mich.

Christof Goddemeier

It can be so easy!

Von nun an gehe ich jeglichem ungesunden Konkurrenzdenken aus dem Weg, indem ich mich einfach immer vorab als der Beste erweise.

Sebastian Klug

Stehendes Recht

Ich vertrete die Ansicht, daß eine Pflicht, die man anderen gegenüber nur widerwillig erfüllt, eigenmächtig durch ein Recht kompensiert werden darf: Seit ich in unserer WG im Sitzen pinkeln muß, kacke ich daher im Stehen.

Thorsten Mausehund

Benedikt & ich

Alles begann mit einer Lappalie: dem Papst-Rücktritt. Weltweites Interesse weckte diese Angelegenheit erst durch meine exakte Voraussage der Geschehnisse, die ich im »Karicartoon«-Kalender des Jahres 2013 auf dem Blatt für den 10. Februar getroffen hatte. Mein Cartoon zeigt den Papst mit einem Lotto-Sechser (plus Superzahl) und der Denkblase: »Heiliger Strohsack! Morgen kündige ich!« Was er dann am nächsten Tag auch tat. Tausendfach getwittert, gepostet und von der Journaille verwurstet, breitete sich die Weissagung über ganz Deutschland aus. Die Geschichte schlich sich auch auf Internetangebote wie »Seniorentreff im Internet« und »Loop! – Astrologie + Zeitung«. In der hiesigen Presselandschaft ist Die Welt kompakt herauszuheben, die die Zeichnung noch mal schön in Farbe abdrucken wollte. Ein Lümmel der Axel-Springer-Akademie antwortete mir auf meine Frage, ob ich ein Belegexemplar bekommen werde, gönnerhaft: Er könne mir ja 80 Cent für die Ausgabe am Kiosk überweisen. Dann schwappte die Welle über die Grenzen, nach Österreich, nach Ungarn, schließlich bis in die USA. Inzwischen wurde mein englischer Sprachschatz um den Ausruf »Holy straw sack!« erweitert, Christen bescheinigen mir, ein Werkzeug göttlichen Humors zu sein, und fremde Menschen schicken per Mail Fotos von Gott, auf denen hauptsächlich blauer Himmel zu sehen ist. Die für Journalisten offenbar witzigste Frage ist übrigens, was ich noch alles prophezeien könnte. Alles, Leute, alles! Das ist nur eine Frage des Honorars – und des Belegexemplars.

Katharina Greve

Investigativ

Seit ich es nicht mehr »Leben«, sondern »Recherche in eigener Sache« nenne, fühle ich mich schon sehr viel besser.

Svenna Triebler

Unschlauer Bauer

An einem Ostermontag, erinnert sich die Großmutter ganz genau, sei der Ertl Josef auf seinem eigenen Hof von einem Stier angefallen worden und dabei lebensgefährlich an der Brust und an der Lunge verletzt worden. Trotzdem habe er gerettet werden können. Sieben Jahre später aber habe er sich auf dem Hof seines Sohnes Christoph schwere Brandverletzungen zugezogen. Im Krankenhaus sei dann festgestellt worden, daß man ihn nicht mehr retten konnte. Man habe ihn deshalb auf dem Bergfriedhof beigesetzt. Vierzehn Jahre lang sei der Ertl Josef Landwirtschaftsminister gewesen, aber den richtigen Umgang mit Tieren und Feuer habe er dabei wahrscheinlich genauso vergessen wie seine Mitgliedschaft in der Nazipartei.

Ludger Fischer

Aus der Lebensmitteldebatte

Bin ich eigentlich ein Rassist, wenn ich weiße Mohrenköpfe lieber esse als schwarze?

Timur Beber

Fröhliche Hundegeschichten (XX)

In den dunklen Merkeljahren war es, da insbesondere Fernsehleute und -macher elend zu leiden hatten allüberall: Die Gebührenzahler muckten, das Feuilleton schrie nach HBO und BBC, und die Jugend blickte nur mehr ins Youtube hinein statt in die Schirme ihrer Väter. Unerträglich aber wurde es, als Anne Will, ohnehin gar nicht wohlgelitten und der Schrecken von Produzenten landauf, landab, sich zu allem Überfluß noch ein Hundstier anschaffte. Denn wo die Moderatorin schon mit ihrer Hosenmode provozierte und ihren weiblichen Gästen bei Kameraschwenks unverhohlen frech entgegenzüngelte, da war ihr Terrier Lovis ein wahrer Teufelsbraten, der in der Sendung den Talkern auf den Schoß sprang und die Tontechnikerin anfiel. »Ja sehen Sie, der wurde nämlich für die Saujagd gezüchtet!« lachte Will die arme Frau dann aus, während sich nadelspitze Zähnchen in die Kabel bohrten. Das Wehgeschrei des Fernsehvolks drang bald ans Ohr auch des steinernen ARD-Vorsitzenden Lutz Marmor, der in einer Höhle unweit von Hamburg-Lokstedt sein Grabmal hatte. In einer Rauhnacht löste er sich von seinem Sockel, und mit dumpfen Schritten drang Marmor ins Venusschloß der Anne Will ein, die sich gerade mit zwei Mulattinnen vergnügte und ihres Hündleins nicht achtete. Nichts half da alles Kläffen und Keifen: Marmor packte das Hündlein am Schlafittchen und trug es hinaus in die Nacht – die Lustschreie seiner eigenen Herrin übertönten sein Gejammer! Sieben Tage und Nächte trug er das Hündlein, bis er Berlin und den Sender Phoenix erreichte. Die verjüngende Macht des Phoenix aber verwandelte das Hündlein in eine politische Kommentatorin des SWR, die seither tagaus, tagein Berlin zum Handeln nötigt und den Tarifpartnern Kompromisse abfordert. So war die Macht des Hündleins gebannt auf immerdar; Anne Will indes lebte ungestört in ihrem verzauberten Venusberg, bis sie gestorben war und Asche.

Leo Fischer

Mieser Zug

Mitarbeiter der Deutschen Bahn neigen ja generell zu Hartherzigkeit und Brutalität. Aber nur die skrupellosesten unter ihnen gehen über Weichen.

Tanja Schmid

Bei Tisch

»Ach, wär mir doch der Faschi-
smus gleich wie einem Teenie!«

»Red’ nicht so’n Vichy-Vachy,
nimm noch was Mousse au Lini.«

Mark-Stefan Tietze

Selbstverteidigung für Möbelbesitzer

Immer wenn mein Schädel beim Aufstehen derart gegen die Kante eines Tisches oder eine offene Schranktür knallt, daß sich Blut und Wut im Hirn vermengen, verspüre ich den Impuls, genauso hart zurückzuschlagen. So ein Revanchefoul im Affekt baut zwar den Zorn ab, kann aber weitere Schmerzen nach sich ziehen. Neuerdings schlage ich zuerst und mit Schutzhandschuhen zu.

Michael Höfler

Verwechselt

Nachdem ich Mundspülung und Kontaktlinsenflüssigkeit verwechselt hatte, konnte ich angenehm frisch sehen und hatte einen gestochen scharfen Atem.

Benedikt Fait

Profilneurose

Das Buch »Narziß Goebbels« zählt zu den Standardwerken meiner Toilettenlektüre. In diesem Buch wird dem ehemaligen Propagandaminister u.a. Selbstverliebtheit seit früher Jugend attestiert. Ich würde sogar kühn behaupten: Goebbels hat nie einen Hehl aus seiner Narzißvergangenheit gemacht.

Moses Wolff

ROFL

Ich bin so wenig multitaskingfähig, ich muß abwechselnd auf dem Boden rollen und lachen.

Martin Larisch

Schmerzgrenze

In der Bäckerei. Auftritt: ein Herr im Blaumann.

»Guten Tag. Ein Schnitzelbrötchen, bitte.«
»Gern. Mit Salat und Gurke drauf?«
»Nee, das muß nicht sein. Nur ein Schnitzelbrötchen.«
»Mit Butter? Oder Remoulade?«
»Nee, ohne bitte. Nur ein Brötchen mit Schnitzel.«
»Oh, ich sehe grad… die Brötchen brauchen noch ein paar Minuten. Wollen Sie warten?«
»Ach so… nee, dann einfach nur das Schnitzel, bitte. Ist okay.«
»Gut. Ach, entschuldigen Sie: Schnitzel sind aus. Darf’s auch ’ne Frikadelle sein?«
»Ja, klar. Dann nehm’ ich die Frikadelle.«
»Ist aber nur noch ’ne vegetarische da.«
»Nee, dann nicht.«

Peter P. Neuhaus

Alterswahn

Erst kürzlich habe ich es wieder irgendwo gelesen: »Die Zukunft gehört den Kindern.« Solange ich denken kann, verfolgt mich dieser Satz, und jedes Mal denke ich mir: Was für eine dreiste Lüge!

Die Zukunft gehört den Kindern – ach wirklich? Welche nennenswerten Verbesserungen haben Kinder unserer Welt denn bisher beschert? Keine, nicht eine einzige! Wo sind die Halbwüchsigen in Bundestag und Ethikrat? Wo die Bälger in den Chefetagen? Kinder treten weder für Menschenrechte noch für ökologisches Bewußtsein ein, planen nicht unsere Autobahnen, führen keine Kriege gegen den Terror, entwickeln keine Mittel gegen unheilbare Krankheiten wie Ejaculatio praecox oder Prokrastination. Statt dessen tun sie das, was sie schon vor dreißig Jahren getan haben: Seilhüpfen, niedlich dreinschauen, sich den Rotz runterrinnen lassen und mit dem Strohhalm Blasen in den Kakao blubbern. Nicht einmal für ihre eigenen Rechte machen sie sich stark – wir sollen das für sie tun! Ich sage: genug jetzt! Schluß mit dem Kinderhype! Die Zukunft gehört den Dreißig- bis Fünfundsechzigjährigen! Klingt nicht ganz so schwungvoll, ist aber so.

Leonard Riegel

Meteorolüge

Liebe Meteorologen, es bringt nichts, uns zur Beruhigung tagtäglich vorzumachen, der Dauerschneefall sei bald vorbei und sogar die Sonne würde sich kurz zeigen. Wir haben Fenster!

Tina Wirtz

Mediale Evolution

Meine These: daß Tablet-Geräte nur deswegen erfunden wurden, weil es ein paar IT-Nerds leid waren, beim Onanieren erwischt zu werden, hektisch den Laptop auf ihren Knien zuzuklappen und sich dabei den Lümmel einzuklemmen.

Frederik Moche

Schwer enttäuscht

Nach monatelangem Grübeln, Ratsuche bei den Freundinnen und Lesen sämtlicher Frauenmagazine rang ich mich schließlich durch und suchte eine »Beratungsstelle für Übergewichtige« auf. In der Hoffnung, endlich am richtigen Ort zu sein, wandte ich mich vertrauensvoll an eine füllige junge Dame, die mir auch gleich einen Termin in ihrer Selbsthilfegruppe organisierte. Dort sollte ich auf Gleichgesinnte treffen. Leider wurden meine Erwartungen, endlich Hilfe zu bekommen, nicht erfüllt – ich wurde sogar in der ersten Sitzung der Gruppe verwiesen. Es will einfach niemand für die Frage zuständig sein, ob mich mein neuer Blazer wirklich dick macht!

Christina Hahn

Moderne Gastlichkeit

Ungebetene Gäste wird man auf elegante Art sehr schnell los, indem man ihnen schon an der Haustür einen »Coffee to go« anbietet.

Nils Pooker

Verteidigung

Ich kann ja wohl kaum ein Sexist sein, schließlich bin ich mit einer Frau verheiratet. Und überhaupt: Einige meiner besten Freundinnen sind Frauen!

Karsten Wollny

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Genau einen Tag, Husqvarna Group (Stockholm),

nachdem das ungarische Parlament dem Nato-Beitritt Schwedens zugestimmt hatte, mussten wir was auf heise.de lesen? Dass auf Deinen Rasenmähern der »Forest & Garden Division« nach einem Software-Update nun der alte Egoshooter »Doom« gespielt werden kann!

Anders gesagt: Deine Divisionen marodieren ab sofort nicht nur lautstark mit Rasenmähern, Traktoren, Motorsägen, Motorsensen, Trennschleifern, Rasentrimmern, Laubbläsern und Vertikutierern durch unsere Gärten, sondern zusätzlich mit Sturmgewehren, Raketenwerfern und Granaten.

Falls das eine Demonstration der Stärke des neuen Bündnispartners sein soll, na schön. Aber bitte liefere schnell ein weiteres Software-Update mit einer funktionierenden Freund-Feind-Erkennung nach!

Hisst die weiße Fahne: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt
08.04.2024 Oldenburg, Theater Laboratorium Bernd Eilert mit Klaus Modick