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Vorschlag zur Güte #6

Nach dem iranischen Angriff auf Israel diskutieren deutsche Experten hitzig, ob Israel nun zum Gegenschlag ausholen sollte oder nicht. Die Fraktionen pro und kontra sind heftiger zerstritten als je zuvor. Ein Vermittler wie Gerhard Schröder kann nicht helfen, denn er wird von Sahra Wagenknecht bereits als Vermittler nach Moskau geschickt.

Vorschlag zur Güte: Ein repräsentativer Bürgerrat aus allen 16 Bundesländern erarbeitet in den kommenden Wochen einen deutschen Friedensplan für den Nahen Osten, der dann nach Teheran, Tel Aviv und Washington gefaxt wird.

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"Darum bin ich Innenministerin geworden"

Der massive Anstieg von Straftaten in 2023 war für Nancy Faeser ein schwerer Schlag. Warum sie das Strafmündigkeitsalter lieber anheben statt senken möchte und weshalb eine neue innerdeutsche Grenze sich positiv auf die Sicherheit im Land auswirken würde, verrät sie exklusiv im TITANIC-Interview.

TITANIC: Hallo Frau Faeser! Sie sind ja völlig aus der Puste. Alles okay?

FAESER: Nicht wirklich. Mir wurde heute Nacht mein Dienstwagen geklaut und ich musste zu Fuß in Ihre Redaktion kommen. Dabei habe ich mich verlaufen und wurde im Frankfurter Bahnhofsviertel fast noch ausgeraubt.

TITANIC: Echt jetzt? Wo waren denn Ihre Leibwächter?

FAESER: Haben die erstbeste Gelegenheit genutzt, um dem Carelli-Clan beizutreten. Die verdienen dort das Dreifache. Verbrechen lohnt sich heutzutage scheinbar doch. Mist!

TITANIC: Sie sprechen auf die neue polizeiliche Kriminalstatistik an. Da haben die Gesetzesübertretungen mit 426 000 Ladendiebstählen und 620 000 Körperverletzungen neue Höchststände erreicht. Dass es nur 78 000 Einbrüche gab, lag wohl eher daran, dass die Bundesregierung beim Wohnungsbau bisher kaum aus dem Quark kam. Nicht gerade ein Qualitätszeugnis für Ihr Ministerium, oder?

FAESER: Na, gemessen an Mali, Afghanistan, Haiti und den USA ist Deutschland dank meiner Führung nach wie vor ein vergleichsweise sicheres Land. Wegen der angeblichen Masse an Delikten machen Sie sich mal keine Sorgen. Ich habe ein Sofortprogramm auf den Weg gebracht, das die Zahlen in Rekordzeit zum Purzeln bringen wird.

TITANIC: Hört sich spannend an.

FAESER (begeistert): Ja, oder? Zunächst einmal habe ich eine neue Formel entwickelt, um die Verbrechens-Gesamtzahl möglichst akkurat zu berechnen. Dabei wird die Quersumme von migrantischer und fremdenfeindlich motivierter Kriminalität durch den Rang Deutschlands im Korruptionswahrnehmungsindex geteilt und mit Null multipliziert.

TITANIC: Äh, sorry. Bei der Methode kann unterm Strich doch gar nichts anderes als Null herauskommen.

FAESER: Exakt darum geht es bei der Verbrechensbekämpfung doch. Hören Sie mir überhaupt zu? Natürlich gibt es auch hieb- und stichfeste Maßnahmen, um zweifelnde Nörgler wie Sie zufriedenzustellen. Die Anhebung des Alters für Strafmündigkeit auf 95 zum Beispiel. Damit fällt die große Gruppe der Senioren, die am Rande des Existenzminimums leben und ihre Rente mit Raubüberfällen aufbessern müssen, schon mal komplett aus der Statistik heraus.

TITANIC: Fadenscheinig, aber nicht unclever. Haben Sie noch mehr?

FAESER: Klaro! Eine weitere tragende Säule meines Konzepts ist die schrittweise Erhöhung der Dunkelziffer durch konstant niedrige Aufklärungsquoten und eine bessere Ausbildung der Delinquenten. Sie glauben gar nicht, wie blöd sich manche Leute bei ihren Gaunereien anstellen. Als würden sie es geradezu darauf anlegen, erwischt zu werden. Schrecklich!

TITANIC: Dass in 2023 wesentlich mehr Tatverdächtige mit nichtdeutschem Pass ermittelt wurden, hat in der deutschen Öffentlichkeit zu kontroversen Diskussionen geführt und dürfte im Superwahljahr eher den Populisten in die Hände spielen. Womit wollen die Sozialdemokraten punkten?

FAESER: Zunächst einmal muss man wissen, dass die Polizei für die Berechnung auch Straftaten erfasst hat, für die nur Ausländer infrage kommen. Unerlaubte Einreise oder Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht, zum Beispiel. Damit deutsche Straftäter in der Statistik prozentual aufschließen können, bedarf es natürlich gewisser föderalistischer Anpassungen. Im Moment liebäugele ich mit einer neuen innerdeutschen Grenze rund um den Freistaat Bayern. Um ehrlich zu sein, würde ich mir mit dieser Regelung auch selbst einen lang gehegten Traum erfüllen.

TITANIC: Nämlich?

FAESER: Den bayerischen Ministerpräsidenten bei jeder Einreise nach Preußen wegen angeblicher Drogenvergehen stundenlang festhalten und ihn seine Nobelkarosse komplett auseinanderbauen lassen. Oder kennen Sie den Film "Terminal", in dem Tom Hanks als Viktor Navorski mehrere Jahre auf dem Airport leben muss, weil sein Heimatland von einem Tag auf den anderen nicht mehr diplomatisch anerkannt wird? Die Vorstellung von Markus Söder im Schlafsack auf dem Flughafen Berlin Brandenburg lässt mich seitdem nicht mehr los. Darum bin ich Innenministerin geworden.

TITANIC: Soso. Warum ziehen Sie denn jetzt eine Beretta-9mm-Pistole aus Ihrer Handtasche?

FAESER: Ich bin gerade ziemlich blank und würde mir auf dem Rückweg zum Hotel gerne noch ein Croissant und eine Latte besorgen. Wenn Sie wohl so freundlich wären, mir eben mit ein paar Fünfzigern auszuhelfen? Ein bisschen plötzlich, wenn ich bitten darf!

TITANIC: Da.

FAESER: So ist's fein, hehehe.

TITANIC: Frau Faeser, vielen Dank für das Gespräch.

Patric Hemgesberg 

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Die nächsten 10 Bücher von Peter Hahne

  • "Rettet den Mohrenkopf! Wie uns die Sprach-Gestapo den Maulkorb verpasst."   
  • "Habt Ihr noch alle Tassen im Schrank?! Schluss mit Vegan-Pflicht und Essverboten."   
  • "Rinderkeule statt Nazikeule - Finger weg von unserem Fleisch!"   
  • "Habt Ihr eigentlich den Arsch offen? Schluss mit Homo-Zwang und Transen-Terror!"   
  • "Rettet den Hackbraten vor den Klappspaten! Wie grüne Extremisten unsere Normalität vernichten."   
  • "Jetzt reicht’s aber! Wie unser Volk am Nasenring durch die linke Manege geführt wird."   
  • "Vertraut dem gesunden Menschenverstand (von Peter Hahne)! Schluss mit dem Irrsinn, meine Bücher nicht zu kaufen!"   
  • "Spinnt Ihr jetzt total?! Kauft gefälligst weiter meine Bücher!"   
  • "Rettet die Waffen-SS! Wie heute jeder gleich als rechtsradikal gilt."
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Platz 1 - die Spitzenkolumne #5

Ding dong, das Arschloch ist tot! Ja, jetzt fragen Sie sich, wer könnte es sein? Ist man es vielleicht selbst? Arschlöcher sterben wie die Fliegen. Aber hier ist einer der besonders Großen abhandengekommen, quasi ein Herr eben jener Fliegen. Ich weiß es vom meist gelesenen Artikel auf spiegel.de: O.J. Simpson ist tot. Beziehungsweise:

Unterhaltung!

Ich fliege eventuell gleich mal in die USA und flüstere einem der erfolgreichsten Frauenmörder der Welt was ins Grab hinterher. Das ist easy für mich, denn ich habe den mächtigsten Reisepass der Welt! Der berühmte (?) Henley Passport Index ermittelte, dass man von Deutschland aus in 194 Länder der Welt reisen kann (also wenn man zu den reichsten Menschen der Welt gehört – siehe letzte Woche). Nur nicht ins »Land, in dem für immer Früüüüühling ist, hier gibt es Kaviar und Hummer im Üüüüberfluss«, ins Land aus den Träumen von Sängerin Soffie – meinem Ohrwurm der Woche Nummer 1!

Apropos Musik. Die Band, in deren Songs immer zu viele Siiiilben sind, die Band, in der man keine Frauen kennt zum Musikspieeeel’n, hat es auf Platz 1 der deutschen Album-Charts geschafft, oder wie viele jetzt titeln, damit es noch krasser klingt: “Kettcar stoßen Beyoncé von der Spitze der deutschen Album-Charts” – seid ihr jetzt zufrieden??? Die Jungs zeigen Haltung und klare Kante und sind gegen die Irren auf Twitter. Na dann!

Eine Forscherin hat überdies herausgefunden, dass das gesündeste Lebensmittel überhaupt die Brunnenkresse ist. Kennt kein Schwein. Das gesündeste Obst ist die Zitrone. Wenn das Leben dir O.J., Ohrwürmer und Kettcar gibt, mach was draus.

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Ich mag den Merz nur mit ä!

Sie ist die panzerbrechende Granate der FDP, die Silver Surferin vor der Welle und als Europa Spitzenkandidatin der FDP Lindners letzte Hoffnung auf einen liberalen Aufschwung.

TITANIC hat Marie-Agnes Strack-Zimmermann zum Interview getroffen.

Achtung, es wird vergnüglich!

Das ganze Interview nur im Aprilheft - jetzt an jedem Bahnhofskiosk, im Onlineshop als Print, PDF, in der App oder am besten: im Abo!

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Aus Eugen Egners Püppchenstudio


In meiner Eigenschaft als Vertreter für Strick- und Häkelnadeln kam ich eines Tages zu einer Haustür. Was ich stärker empfand – Überraschung oder Enttäuschung – hätte ich nicht sagen können. Meine übliche Vorgehensweise bestand darin, zu klingeln und der öffnenden Person die Frage zu stellen: „Wissen Sie denn auch, daß Frauen und Mädchen in aller Welt häkelnund stricken?“ Ich war nicht restlos zufrieden mit dem Wortlaut, wußte aber keinen besseren. Heute würde ich sagen: "Guten Tag. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Braunbären. Sie brauchen keine Digitalisierung, und sie haben recht."


Kleinanzeige
Auch aus den Gründen (Auflösung eines Jazzmusikers) abzugeben:
Reformkleid aus Klingelseide
.
Aufgrund größerer Wartungsarbeiten bitten wir, bis spätestens 11. Oktober 2022 zu bezahlen, stirbt verhindert mehr Gerüst.


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Unachtsamkeit

Es kommt aus dem Silicon Valley und Stars wie Barbara Schöneberger betreiben es auch bei uns schon mit überdrehter Begeisterung: Unachtsamkeit, der Trend für Körper und Seele. Fordert Ihr Job Dauerpräsenz? Fallen Ihnen ständig neue Sorgen ein? Sind Sie den ganzen Tag mit sich selbst beschäftigt? Dann sollten Sie es mal mit Unachtsamkeit probieren. 

Zerstreuung ist mehr als nur eine Mode – es ist eine ganzheitliche oder jedenfalls vielteilige Lebenshaltung. Wer jeden Moment lebt, als wäre er sein letzter, verbringt den Rest seiner Tage auf dem fiktiven Sterbebett. Viel leichter lebt es sich, wenn man einfach seinen kurzfristigen Bedürfnissen folgt. Wer seine Aufmerksamkeit streut, nimmt vielleicht weniger wahr, verpasst dafür aber viel mehr pro Zeiteinheit, erhöht also seine ungenutzten Chancen und damit sein Potential!  

Wir zeigen Ihnen die besten Tipps und neuesten Erkenntnisse.  

Unachtsam unter Leuten:  
Wer kennt das nicht? Man ist auf einer Party und die Gespräche sind allenfalls so mittel. Wenn Sie Unachtsamkeit trainiert haben, kriegen Sie davon nur noch die Hälfte mit. Und falls Sie mal in ein Fettnäpfchen treten, kann es beruhigend sein, gleich wieder zu vergessen, wen Sie sich da zum Feind gemacht haben. Häufig werden Sie feststellen, dass andere Menschen sich nicht merken, wem sie einen Witz schon dreimal erzählt haben. Ziehen Sie nach und Ihr Leben wird leichter!  

Unachtsamkeit im Straßenverkehr:
Viele Menschen achten im Auto ausschließlich auf ihr Smartphone. Aber so verpassen Sie leicht eine Möglichkeit zu hupen oder lassen versehentlich jemanden vor sich einfädeln. Ablenkung bieten zum Beispiel die großen Handy-Warnschilder am Straßenrand. Auch der Versuch, einen erträglichen Radiosender einzustellen, kann Ihre Sinne binden.  

Unachtsam bei der Achtsamkeitsmeditation:
Mal ehrlich: Es nervt doch, minutenlang bloß dazusitzen, in eine Kerze zu starren und immerzu nur "Einatmen, Ausatmen" zu denken. Wenn Sie während der Meditation den Fernseher anstellen, Telefonieren und vielleicht noch ein Casual Game spielen, wird die Sache viel abwechslungsreicher.  

Unachtsam beim Sex:
Fraglich, wieso Sie da unachtsam sein sollten. Aber so eine Rubrik kommt nicht ohne Sex aus.  

Unachtsamkeit in der Medizin:
Experten empfehlen, die Denkleistung zu reduzieren. Wer wenig denkt, verbraucht weniger Glukose im Kopf, steigert somit seinen Blutzuckerspiegel und trainiert die Bauchspeicheldrüse (Insulin!). Die gefürchteten zerebralen Krampfanfälle (Epilepsie), die ausgedachten Erkenntnissen zufolge ähnlich wie Muskelkrämpfe durch Überanspruchung entstehen, sind bei Unachtsamen vielleicht seltener. Und Prof. Dr. med. Fahrigschon von der Universitätsklinik Bern meint: "Bei meinen Studenten achte ich immer auf Unachtsamkeit. Es würde mir Angst machen, wüsste ich, dass die mir wirklich zuhören."

Unachtsamkeit in der Östlichen Lehre:
Schon Konfusius wusste: "Höre auf dein Herz und deinen Kopf und die linke Hand, höre auf deinen Nachbarn und deine Mutter und deines Nachbarn Mutter. Höre hin, aber nicht zu, und du wirst aufhören, hörig zu sein." Beim Zen geht man mit einem Rechen vier Stunden im Kreis durch seinen Schottergarten, bis jeder Stein exakt im 43,4°-Winkel zum Nachbarstein liegt. Beim Flät-Zen hingegen darf man sich einfach auf dem Sofa ausstrecken. Die Wahl sollte leicht fallen.  

Unachtsamkeit-Apps
Finn Liebig programmiert Handy-Apps. Wir treffen ihn standesgemäß in einem Berliner Café, wo er neben anderen Kreativen hinter seinem MacBook sitzt und in die Tasten haut. "Home Office war gestern", erklärt der digitale Bohème. "Aber heute morgen wurde ich geräumt, jetzt sitze ich hier." Vielleicht rettet ihn ja seine jüngste App-Idee: "Viele Leute werden von ihrem Phone schon ganz nebenbei in ihrer Unachtsamkeit unterstützt. Ein Blick in die Benachrichtigungszentrale und schon verschwindet man eine Weile im Limbo des WWW." Finn will das mit einer App optimieren, die in unregelmäßigen, aber sehr häufigen Abständen inspirierende, motivierende und spirituelle Mitteilungen sendet. Das simple Ziel: die Konzentration des Users zu unterbrechen. "Ich denke an ein innovatives und faires Pay-Per-View-Modell. Das heißt, je mehr Nachrichten ich verschicke, desto reicher werde ich, hahaha!"  

Chemical Enhancement
Auch chemische Substanzen können und dürfen bei der Unachtsamkeit unterstützen. Wer es lieber ruhiger angehen lässt, kann mittels THC in träge Trance geraten und sich in belanglosen Details verlieren als wären sie die göttlichste Offenbarung. Voll im Trend in der Unachtsamkeits-Szene liegt aber die hyperaktive Variante der Ablenkung. Legal, kostengünstig und völlig ausreichend ist dabei ein bewährtes Hausrezept: Eimerweise Kaffee! Da Finn mangels Obdach das Cafè nicht verlassen kann, trinkt er davon mehr denn je. "Jetzt erstmal noch einen tiefschwarzen Brülltorpedo ins Fressbrett hineintapezieren, was Leute?" brüllt er uns hinterher und hatte vielleicht doch einen zu viel. 

Psychotherapie und Unachtsamkeit  
Fragen wir die Expertin: Hedda Sargkopf-Lorke trägt wallende Seidenschals, ist also Psychoanalytikerin. "Wichtig ist die Gegenübertragung", erklärt sie uns. "Das ist eine Art magische Fähigkeit, bei der wir unsere eigenen Unzulänglichkeiten nutzen, um die Seele unserer Patienten zu lesen wie ein geschlossenes Buch. Apropos Buch: Kennen Sie 'Der Schlaf des Psychoanalytikers'? Wohl kaum. Da geht's um den Schlaf des Psychoanalytikers. Und welche diagnostischen Schlüsse man daraus ziehen kann, wenn man vor Sterbenslangweile in der Therapiestunde einschläft. Also, als Therapeut. Patient redet, Sie schlafen. Schuld ist die Mutter des Patienten, nicht Sie! Jedenfalls plane ich ein Plagiat, 'Die Unachtsamkeit der Psychoanalytikerin', wo ich das gleiche nochmal schreibe, aber generell aufs Nicht-Zuhören gemünzt."

Robert von Cube 

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Persönlich, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck,

nehmen Sie inzwischen offenbar alles. Über den russischen Präsidenten sagten Sie im Spiegel: »Putin war in den Achtzigerjahren die Stütze meiner Unterdrücker.« Meinen Sie, dass der Ex-KGBler Putin und die DDR es wirklich allein auf Sie abgesehen hatten, exklusiv? In dem Gespräch betonten Sie weiter, dass Sie »diesen Typus« Putin »lesen« könnten: »Ich kann deren Herrschaftstechnik nachts auswendig aufsagen«.

Allerdings hielten Sie sich bei dessen Antrittsbesuch im Schloss Bellevue dann »natürlich« doch an die »diplomatischen Gepflogenheiten«, hätten ihm aber »schon zu verstehen gegeben, was ich von ihm halte«. Das hat Putin wahrscheinlich sehr erschreckt. So richtig Wirkung entfaltet hat es aber nicht, wenn wir das richtig lesen können. Wie wär’s also, Gauck, wenn Sie es jetzt noch mal versuchen würden? Lassen Sie andere Rentner/innen mit dem Spiegel reden, schauen Sie persönlich in Moskau vorbei und quatschen Sie Putin total undiplomatisch unter seinen langen Tisch.

Würden als Dank auf die Gepflogenheit verzichten, Ihr Gerede zu kommentieren:

die Diplomat/innen von der Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Sie, Victoria Beckham,

Sie, Victoria Beckham,

behaupteten in der Netflix-Doku »Beckham«, Sie seien »working class« aufgewachsen. Auf die Frage Ihres Ehemanns, mit welchem Auto Sie zur Schule gefahren worden seien, gaben Sie nach einigem Herumdrucksen zu, es habe sich um einen Rolls-Royce gehandelt. Nun verkaufen Sie T-Shirts mit dem Aufdruck »My Dad had a Rolls-Royce« für um die 130 Euro und werden für Ihre Selbstironie gelobt. Wir persönlich fänden es sogar noch mutiger und erfrischender, wenn Sie augenzwinkernd Shirts mit der Aufschrift »My Husband was the Ambassador for the World Cup in Qatar« anbieten würden, um den Kritiker/innen so richtig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

In der Selbstkritik ausschließlich ironisch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt