Was ist bloß los in der Bundeswehr?
Der Sozialverband VdK hat die Dienstanweisung über das äußere Erscheinungsbild der Truppe, wonach Bundeswehrsoldaten "abnehmbare Modifikationen" künftig ablegen müssen, kritisiert. Wie ein Sprecher mitteilte, sei das Papier nicht zeitgemäß zu Ende gedacht worden: "Auf einem Bein kann man schließlich nicht stehen." +++ In diesem Zusammenhang sorgte eine weitere Nachricht zunächst für Irritationen: Ein Auto ist in der Eifel in eine Bundeswehrmarschkolonne gefahren und hat sieben Soldaten zum Teil schwer verletzt. Der Autofahrer hatte die Gruppe in der Dunkelheit zu spät gesehen. Entgegen erster Meldungen, der Unfall wäre der neuen Dienstvorschrift zum äußeren Erscheinungsbild der Truppe geschuldet, stellte die Polizei klar, daß die Soldaten nicht in Zweireihern, sondern in Zweierreihen unterwegs waren. +++ Mehr als ein Jahrzehnt nach der Öffnung der Bundeswehr für Frauen wächst unter den Soldaten der Vorbehalt gegen Frauen. Laut einer Studie gab jeder dritte an, die Truppe verliere an Kampfkraft: "Wie soll man sich noch aufs Töten konzentrieren, wenn es beim täglichen Gewehrreinigen mit den Kameradinnen immer wieder heißt: 'Kolben einölen und Schaft polieren!'?" Gleichzeitig behauptete jede zweite Soldatin, bereits mindestens einmal im Dienst sexuell belästigt worden zu sein. Eine Betroffene: "Was man sich hier täglich anhören lassen muß: 'Kolben einölen und Schaft polieren!' Einfach widerlich!"
◀ | Katholiken ignorieren Sexualmoral der Kirche | Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück: Der Kampf gegen Gimpel | ▶ |
Newstickereintrag versenden…