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Was die jungen Leute gar nicht mehr wissen (3)

Vor dem Ersten Weltkrieg stand das Kaiserreich Österreich-Ungarn schon einmal kurz vor dem Untergang. Grund war ein lange währender Streit zwischen den Völkern Ungarns und Tschechiens über die Herkunft ihres Nationalgerichts, der in den Gulaschkriegen von 1898 gipfelte. Vier Monate lang wurde zwischen Brünn und Gyor erbittert gekämpft. Erst Kaiser Franz Josef konnte das Blutvergießen beenden, indem er die Erfindung des Gulaschs den einflußreicheren Ungarn zuschrieb, den Tschechen jedoch die Kuttelsuppe überließ. Anfang 1899 wurde in Wien der Gulaschfrieden "auf alle Zeiten" besiegelt.

Die manische Verehrung von Katzen hat eine lange Tradition, deren Ursprung in der Katzenanbetung der alten Ägypter liegt. Da man von Youtube damals nur träumen konnte, brachte das antike Volk seine Bewunderung in Form von Götzen aus Lehm zum Ausdruck. Die noch völlig unterentwickelte Vorstellungskraft bei der Reproduktion bewirkte, daß fast alle Exemplare denselben Fehler aufzeigten: Auf dem Halse des durchaus gelungenen Katzenkörpers thront ein gewöhnlicher Menschenkopf. Aus Wut über die eigene Beschränktheit schlugen die Bildhauer der fertigen Arbeit oft ins verpfuschte Gesicht, wobei Faust und Nase gleichermaßen zerbrachen. Der Großteil dieser "Sphingen" (Einzahl "Sphinx", altägyptisch, derb für "verkackte Mischwesen") wurde bei der Invasion des Katzen äußerst gleichgültig gegenüberstehenden Volkes Israels zerstört.

Konrad Adenauer verfügte über das Patent für die Erfindung der Sojawurst sowie für ein dreiläufiges Gewehr und eine Spezial-Zahnbürste. Außerdem war er Musiker, mehrfacher Olympiaschwimmer und Hauptdarsteller in zahlreichen Slapstick-Italowestern. Aufgrund seiner ähnlich wendungsreichen Biographie wird Adenauer oft mit Carlo Pedersoli alias Bud Spencer verwechselt.

Große Teile der Chinesischen Mauer sind marode und wurden von einheimischen Herstellern ersetzt. Leider bricht das minderwertige Plastik oft unter dem Gewicht der Touristen ein, schmilzt bei zu starker Sonneneinstrahlung und verursacht Krebs.

Erstaunlicherweise scheint die Erfindung der Gulaschkanone nicht aus der Zeit der österreichischen Gulaschkriege zu stammen. Seltene Fotografien von Gefechtspausen zeigen Soldaten bei der Nahrungsaufnahme, die ausnahmslos Krautfleckerl und Brotsuppe aus ihren Helmen schlürfen.

Die Nordseestadt Husum hieß auf Mittelhochdeutsch ebenfalls Husum.

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg