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TITANIC-Wut-Rubrik: Die offene Tür

Heute: Schlaubi Pappenheim (22) über Homöopathie

Als ich neulich aufwachte, merkte ich gleich, daß etwas nicht stimmte: der Hals kratzte, meine Nase lief wie ein Wasserhahn und ich war am ganzen Körper mit blauen Eiterbeulen übersät. Also habe ich meine Laborübung sausen lassen und bin zum nächsten Arzt geschlurft. Nach einer halben EWIGKEIT im völlig überfüllten Wartezimmer durfte ich zum Herrn Doktor rein. Der hat mir nur einmal kurz in den Rachen geguckt und meinte dann, das sei "ein ganz normaler grippaler Infekt", er würde mir "zur Unterstützung" mal "ein homöopathisches Präparat aufschreiben", das er in solchen Fällen selbst ganz gern einnehme. Ich nur so: "Äääääääh, nein...?" und bin schnurstracks raus und zu einem anderen Arzt, der mir ganz normal Benzos verschrieben hat. Ich mein’: Hallo? Geht’s noch??? Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß doch heute, daß Homöopathie gar nicht funktionieren KANN, weil in den "Globuli", wie die verabreichten Zuckerkügelchen heißen, gar KEIN WIRKSTOFF enthalten ist!!! Es gibt für die Wirksamkeit der Homöopathie genau 0,0 Belege, trotzdem schlucken die Leute diese "sanfte Medizin" wie verrückt. Wenn Sie mich fragen, ist das bloß überteuerter Zucker, und ich halte gegenüber Homöopathiegläubigen mit dieser unbequemen Wahrheit auch nicht hinterm Berg!

Wir haben das Thema damals im Chemie-LK durchgenommen. Unsere Lehrerin meinte so, man wisse ja gar nicht, was da wirke, vielleicht gebe es doch irgendeinen Mechanismus oder eine geistige Kraft, die dahinterstecke, wer heile habe eben recht usw. LIRUM, LARUM! Ich habe zur nächsten Stunde dann einen Webcomic von meiner Lieblingsseite "I Fucking Love Science" (hehe^^) ausgedruckt, in dem sich über Homöopathie lustig gemacht wurde. Da hat die Alte aber ganz schön blöd aus der Wäsche geguckt! Es gibt einfach naturwissenschaftliche FAKTEN, die man akzeptieren muß, und die Wirksamkeit von Homöopathie zählt definitiv NICHT dazu. Sorry, aber solche Quacksalberei für bare Münze zu nehmen, beleidigt definitiv meinen IQ von 135. Daß Krankenkassen diese "Medikamente" auch noch finanzieren, regt mich maßlos auf. Ich frage mich, wie ich erst reagieren würde, wenn ich selbst schon Beiträge zahlen müßte und nicht noch über meinen Papa versichert wäre! Bei soviel DUMMHEIT bleibt einem wirklich nichts anderes übrig, als die Globuli-Fans bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Grund und Boden zu diskutieren – und natürlich dem fliegenden Spaghettimonster täglich ein Opfer darzubringen (hehe^^). Nächstes Mal erzähle ich euch übrigens etwas über Religionen. Kleiner Spoiler: Gott gibt es überhaupt nicht. Ich sage nur: Religioten ;-).

Kategorie: Meinung



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wow, Instagram-Kanal der »ZDF«-Mediathek!

In Deinem gepfefferten Beitrag »5 spicy Fakten über Kim Kardashian« erfahren wir zum Beispiel: »Die 43-Jährige verdient Schätzungen zufolge: Pro Tag über 190 300 US-Dollar« oder »Die 40-Jährige trinkt kaum Alkohol und nimmt keine Drogen«.

Weitergelesen haben wir dann nicht mehr, da wir uns die restlichen Beiträge selbst ausmalen wollten: »Die 35-Jährige wohnt nicht zur Miete, sondern besitzt ein Eigenheim«, »Die 20-Jährige verzichtet bewusst auf Gluten, Laktose und Pfälzer Saumagen« und »Die 3-Jährige nimmt Schätzungen zufolge gerne das Hollandrad, um von der Gartenterrasse zum Poolhaus zu gelangen«.

Stimmt so?

Fragen Dich Deine Low-Society-Reporter/innen von Titanic

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Die Touri-Falle

Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

Patric Hemgesberg

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg