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TITANIC präsentiert: Die Protokolle aus den Whatsapp-Gruppen der Parteien

Wie AfD-Politiker miteinander kommunizieren ("Heil, meine Führerin!", "Wollt ihr die totale Hundekrawatte?", "Willkommen, Herr Söder!"), weiß man jetzt dank der AfD-Whatsapp-Gruppe "Offenes Wort". TITANIC liegen jetzt auch Protokolle aus den Gruppen anderer Parteien vor:

Aus der SPD-Whatsapp-Gruppe "Offener Arsch":

Andrea Nahles: Martin, willst du jetzt die Groko oder nicht?
Martin Chulz: Ja! Also nein! Ich meine... Muß erst die Basis fragen, anschließend mit meiner Mutter sondieren und danach fällt mein Hund eine Entscheidung. Ok?
Andrea Nahles: WTF?! Gleich gibt’s was in die Fresse!
Sigmar Gabriel: Leute, beruhigt euch! Laßt uns über "Heimat" reden...
Andrea Nahles: O nein, nicht der schon wieder! Martin, dir ist schon klar, daß Sigmar bei einer Groko Außenminister bleibt, oder?
Martin Chulz: Shit... Äh, ich meine: Chit!
Helmut Schmidt: Hust hust... Hat jemand Feuer?

Aus der FDP-Whatsapp-Gruppe "Offene Hose":

Wolfgang Kubicki: CL? Alles okay bei dir? Du hast schon seit fünf Minuten nichts mehr getwittert! Bist du krank? Müssen wir uns Sorgen machen? Oder findest du jetzt: Es ist besser, nicht zu twittern, als falsch zu twittern?
Christian Lindner: Quatsch! War gerade damit beschäftigt, ein neues Selfie zu machen! Natürlich in schwarz-weiß. Poste ich gleich bei Insta, musically und Outlook. Check it out!
Wolfgang Kubicki: Kann es kaum erwarten.
Christian Lindner: So, jetzt. Bitte sofort krass abliken! Thx.
Wolfgang Kubicki: Ach, du Scheiße! Sehe das erst jetzt: "Offene Hose"? Is nich euer ernst, oder? Wer ist denn auf diesen dämlichen Gruppennamen gekommen?
Christian Lindner: OMG! Ist bestimmt noch aus der Zeit von Brüderle. Müssen wir sofort ändern! Wir brauchen einen innovativen Namen. Mein Vorschlag: CL first.

Aus der CDU/CSU-Whatsapp-Gruppe "Offene rechte Flanke":

Angela Merkel: Huhu, Kinder! Wer regiert denn eigentlich gerade? Weiß jemand was?
Thomas de Maizière: Ich dachte, du und der Altmaier?
Horst Seehofer: Was machst du denn hier, de Maizière? Schieb ab!
Thomas de Maizière: Das tue ich doch schon die ganze Zeit. Am liebsten nach Afghanistan. Und demnächst auch nach Syrien und Nordkorea. Alles sichere Länder jetzt!
Peter Tauber: I like!
Julia Klöckner: #MeToo!
Jens Spahn: Menno! Jetzt hört endlich auf, hier dauernd diese Englischzismen zu benutzen. Redet Deutsch!

Aus der Grüne-Whatsapp-Gruppe "Offen für Österreicher":

Boris Palmer: Kretsche! Winnie! Hast schon gehört? In Österreich müssen Asylanten demnächst Geld und Handys abgeben!
Winfried Kretschmann: Ja, hab ich grad gelesen. Die neue österreichische Regierung – einfach phänomenal!
Boris Palmer: Stimmt! Brauchen wir auch!
Winfried Kretschmann: Was? So eine Regierung? Na, dann frag doch mal nach, ob die Österreicher uns wieder regieren wollen... Ich wäre dafür!
Boris Palmer: Lol! Mach ich! Bussi und Herzchen!
Boris Palmer hat Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache hinzugefügt

Aus der Linke-Whatsapp-Gruppe "Nicht ganz dicht":

Oskar Lafontaine: Sarah?
Sahra Wagenknecht: Ja, Oskar?
Oskar Lafontaine: Du wolltest doch eine linke AfD-Fangruppe gründen. Was ist daraus geworden, Sarah?
Sahra Wagenknecht: Das hab ich doch schon längst! Hast du das wieder vergessen? O Gott, ich glaube, du bist wirklich dement! Und schreib meinen Namen endlich richtig! Ich heiße Sahra, nicht Sarah!
Oskar Lafontaine: Jawoll, Sarah! Heil, meine Führerin!

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt
08.04.2024 Oldenburg, Theater Laboratorium Bernd Eilert mit Klaus Modick