TITANIC-Kurzportrait: Petro Poroschenko
Im Sommer wurde er von den Ukrainern zum "Onkelchen Präsident" (Landessprache) gewählt, nun ist er wieder in aller Munde: Zuckerbäcker Petro Poroschenko. Er, den alle nur den "Schokoladenkönig" nennen. Wer ist der süße Oligarch, der das Land mit seinem flüssigen Charme überziehen konnte? Der nun das mit einem satten "Knack" zerbrochene Land wieder zusammenschmelzen und für Investoren attraktiv verpacken will? Klar ist: Der Mann ist nicht toblerohne! Er besitzt ein mächtiges Süßwarenimperium, mit dem er von heute auf morgen die ganze Ukraine auf Diätschokolade setzen könnte. Sorgen muß sich die Bevölkerung darum indes nicht, Schokoschenko spendet sogar regelmäßig Tafeln an die Tafeln. "Tue jeden Tag eine gute Zutat", lautet sein Motto – kürzlich wurde er für sein Wirken deshalb sogar zum Ritter Sport geschlagen. Poroschoko ist eben ein echter Gentleman mit Geschmack, dem viel am Wohlergehen seines Schlaraffenlandes liegt. Persönliche Genüsse gönnt Poroschenko sich kaum. Allenfalls läßt er einen harten Arbeitstag in der "Chocolate Bar" ausklingen oder er schmökert für wenige Minuten in der neuesten Ausgabe der Praline. "Einige der Zuckerpüppchen würde ich am liebsten sofort vernaschen", lacht er, einfach köstlich! Doch für solche Betthupferl ist jetzt keine Zeit, Foodpornoschenko muß die Ukraine retten. Seinen Untertanen hat er im Wahlkampf einiges versprochen: Zuckerbrot, Peitsche und eine wunderbar zarte Schneeschmelze. Das muß er jetzt umsetzen – wie seine Süßigkeiten.
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