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TITANIC-Exklusivinterview: Beate Zschäpe bricht ihr Schweigen

TITANIC: Die Bundesanwaltschaft fordert lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverwahrung. Ist das okay für Sie?

Zschäpe: Ich muß gestehen, daß ich schon ein bißchen enttäuscht bin. Ich glaube, die Bundesanwaltschaft kann mich nicht leiden. Anders kann ich mir die Forderung nach lebenslanger Haft nicht erklären. Ich mein: Halloooo?! Soooo böse bin ich nun auch wieder nicht. Immerhin mag ich Katzen.

TITANIC: Und Sie bereuen überhaupt nichts?

Zschäpe: Doch, doch. Im Nachhinein finde ich das Ganze schlimm. "Zwickauer Terror-Zelle" – das klingt ziemlich peinlich und provinziell. Uwe, Uwe und ich hätten wenigstens in eine richtige Großstadt ziehen können. Weimar beispielsweise. Oder Gotha. Dort hätten wir abends nach Feierabend auch mal schön abdancen können. Aber so? In Zwickau war ja gar nix los.

TITANIC: Soso. Was machen Sie eigentlich den ganzen Tag im Gefängnis? Ist es dort nicht ebenfalls furchtbar langweilig?

Zschäpe: Och, na ja, geht so. Ich habe einige Kurse gemacht, z.B. "Wie man mit dem Smartphone lernt, jeden Scheiß zu fotografieren". Hat Spaß gemacht. Jetzt überlege ich, einen Instagram-Account anzulegen. Ich denke, Knast-Lifestyle interessiert die Leute da draußen.

TITANIC: Welche Pläne haben Sie noch?

Zschäpe: Also wenn das alles hier ausgestanden ist, würde ich gerne Urlaub machen, um alles mal hinter mir zu lassen, Kraft zu tanken und auf neue Gedanken zu kommen.

TITANIC: Und wo?

Zschäpe: Ganz weit weg. Am liebsten in Zwickau oder in Chemnitz. Hauptsache, weit weg von Bayern. Ich mag den Dialekt hier nicht. Gräßlich! Ich verstehe kein Wort. Und jetzt ist bald auch noch Oktoberfest. Bäh!

TITANIC: Anderes Thema: Hatte Adorno recht oder ist letztlich nicht alles Quatsch, was er geschrieben hat?

Zschäpe: Keine Ahnung, ich habe den Faust nie gelesen. Überhaupt habe ich nur wenig gelesen, neben "Mein Kampf" nur noch Uwes Tagebuch und Uwes Whatsapp-Nachrichten.

TITANIC: Wen wollen Sie am 24. September wählen? 

Zschäpe: Ich überlege noch. Vielleicht FDP, vielleicht CSU. Vielleicht aber auch was total Verrücktes: die SPD. Klingt zumindest ähnlich wie "NSDAP". Gefällt mir!

TITANIC: Frau Zschäpe, vielen Dank für das Gespräch.

Zschäpe: Gerne. Eigentlich würde ich gerne den ganzen Tag schwätzen, aber meine Anwälte haben mir abgeraten. Voll die Spießer. Also wenn Uwe und Uwe noch leben würde, dann ... (Zschäpes Anwälte halten ihr den Mund zu)

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Mmmmh, Thomas de Maizière,

Mmmmh, Thomas de Maizière,

über den Beschluss der CDU vom Dezember 2018, nicht mit der Linkspartei oder der AfD zusammenzuarbeiten, an dem Sie selbst mitgewirkt hatten, sagten Sie bei Caren Miosga: »Mit einem Abgrenzungsbeschluss gegen zwei Parteien ist keine Gleichsetzung verbunden! Wenn ich Eisbein nicht mag und Kohlroulade nicht mag, dann sind doch nicht Eisbein und Kohlroulade dasselbe!«

Danke für diese Veranschaulichung, de Maizière, ohne die wir die vorausgegangene Aussage sicher nicht verstanden hätten! Aber wenn Sie schon Parteien mit Essen vergleichen, welches der beiden deutschen Traditionsgerichte ist dann die AfD und welches die Linke? Sollte Letztere nicht eher – zumindest in den urbanen Zentren – ein Sellerieschnitzel oder eine »Beyond Kohlroulade«-Kohlroulade sein? Und wenn das die Alternative zu einem deftigen Eisbein ist – was speist man bei Ihnen in der vermeintlichen Mitte dann wohl lieber?

Guten Appo!

Wünscht Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Hey, »Zeit«,

Deine Überschrift »Mit 50 kann man noch genauso fit sein wie mit 20«, die stimmt vor allem, wenn man mit 20 bemerkenswert unfit ist, oder?

Schaut jetzt gelassener in die Zukunft:

Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

Vermischtes

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Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg