TITANIC-Check: Wie sicher sind Deutschlands Hochhäuser?
Nach dem Großfeuer im Londoner Grenfell Tower mit mindestens 79 Toten fallen immer mehr Hochhäuser beim brand-new safety-check der britischen Regierung durch. Auch hierzulande qualmen den Brandschutzexperten in hitzigen Diskussionen bereits die Köpfe. TITANIC macht den Schnelltest:
Commerzbank Tower, Frankfurt am Main
Sowohl beim Bau als auch in den 20 Jahren seines Bestehens sind in Deutschlands höchstem Bankgebäude Unsummen an Geld verbrannt worden. Auf den erhofften Ascheregen warten Anleger der Commerzbank trotz mehrerer Spekulationsbrandblasen bisher jedoch vergeblich.
Positiv: in allen 56 Stockwerken kein Funken Anstand / trotz gesetzlicher Frauenquote nur ein Hausdrache im Vorstand
Risiken: Hire-and-fire-Mentalität / Banker mit Burnout / ständiges Störfeuer aus Brüssel (Stichwort: Bankenregulierung)
Pascha, Köln
Nicht nur, daß Gäste des zehnstöckigen Vergnügungsetablissements oft verkohlt werden ("feurige Latinas" etc.), viele Besucher bemerken meist erst nach Verlassen eines der insgesamt 126 Apartments, daß es bei ihnen im Schritt lichterloh brennt.
Positiv: Schutzanzüge liegen gratis aus / aufkommendes Lendenfeuer kann nach vorheriger Absprache durch Ausblasen schnell zum Erlöschen gebracht werden / Überall wird gespritzt, Squirting gegen Aufpreis
Risiken: Verpuffungsgefahr / Smokey Eyes / die Zigarette danach
Willy-Brandt-Haus, Berlin
Nomen est omen. Obwohl die flammenden Herzen der deutschen Sozialdemokratie längst nicht mehr lodern, entsteht derzeit in der SPD-Parteizentrale des siebenstöckigen Bauwerks ein Brandherd nach dem anderen. Und das ohne jeglichen Beschleuniger aus dem hauseigenen Bistro "Willy's".
Positiv: in der Regel viel Rauch um nichts / der Ofen ist schon lange aus / stapelweise Löschpapier (SPD-Wahlprogramm)
Risiken: Das Vermächtnis Helmut Schmidts (unzählige Glimmstengel und Klafter an Zündhölzern) / SPD-Hotties Manuela Schwesig und Heiko Maas / das Gebäude ist spätestens am 24. September einsturzgefährdet
Hilgershöhe 200, Wuppertal-Oberbarmen
Unten ein illegales Matratzenlager mit vier Dutzend heißblütigen Nafris, in der Mitte Leerstand und oben die Familie Paselaki (deutsch, zwei Töchter). Die Struktur des elfstöckigen Hochhauses erinnert fatal an die des Grenfell Towers. Deshalb durften die Paselakis jetzt auch das Gebäude verlassen.
Vorteile: –
Risiken: vier Dutzend heißblütige Nafris
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