Newsticker

Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Strobl ist stroblöd! – Ein Positionspapier von TITANIC

Ausgangslage
Thomas Strobl (sehr alt) ist nicht nur einer der fünf stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion, Innenminister im Baden-Württemberger Kretschmannkabinett und Mitglied einer pflichtschlagenden Heidelberger Vollpfostenverbindung, sondern auch jedem noch so eingefleischten CDU-Sympathisanten peinlich. Sogar Horst Seehofer nannte ihn 2013 einen "Loser". Haha, Horst Seehofer, auweia! Doch damit nicht genug: Der Schwabenhöcke fordert in seinem Positionspapier "Deutschland den Deutschen" die Verschärfung des Asylrechts, will Ausländer nicht mehr sehen und sie "überall, aber ja nicht hier" (Gedächtnisprotokoll) unterbringen.

Problematik
Man sollte glauben, Strobl hätte sich durch das trottelige Absondern schildbürgerlicher Nullgedanken wie "Die Gesetze macht bei uns in Deutschland nicht der Prophet, die macht bei uns in Deutschland das Parlament" längst selbst in die ewige Irrelevanz geschossen. Daß man diesem Berufskriecher indes das Bundesverdienstkreuz verliehen hat, anstatt den Namen "Strobl" zu einer bundesweit gebräuchlichen und zutiefst demütigenden Beleidigung zu erheben, zeigt abermals, daß es in Deutschland einfach zu viele Strobls gibt. Kürzlich erklärte der Mann, der auf Biegen und Brechen die jüngste Tochter Wolfgang Schäubles heiraten wollte, aber nur bei der weniger ansehnlichen und zudem auch noch ältesten landen konnte: "Unser Land hat bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise im letzten Jahr eine historische Bewährungsprobe bestanden. Klar ist aber auch: 2015 darf sich nicht wiederholen." Und so tut dieser Vollstrobl Strobl nun also alles dafür, bei der nächsten Bewährungsprobe zu versagen.

Forderungen
Die ursprüngliche Zielsetzung, Volk und Regierung davon zu überzeugen, daß Thomas Strobl auf gar keinen Fall von irgendwem ernst genommen werden darf und möglichst bald in Richtung EU-Parlament entsorgt werden muß (Methode Oettinger), kann verworfen werden: Strobl selbst kam uns mit seiner "lächerlichen Diktion und einer noch lächerlicheren Frisur" (Winfried Kretschmann et al.) zuvor. Es wird daher reichen, Kanzlerin Merkel (approximativ 12 000 Euro/Stunde) daran zu erinnern, daß ihr letzter Ausspruch vollsten Vertrauens schon eine Weile zurückliegt. Die Dinge sollten daraufhin ihren gewohnten Gang gehen. Der Strobl hat jetzt lang genug genervt.

Kategorie: Allgemein



Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Wow, Instagram-Kanal der »ZDF«-Mediathek!

In Deinem gepfefferten Beitrag »5 spicy Fakten über Kim Kardashian« erfahren wir zum Beispiel: »Die 43-Jährige verdient Schätzungen zufolge: Pro Tag über 190 300 US-Dollar« oder »Die 40-Jährige trinkt kaum Alkohol und nimmt keine Drogen«.

Weitergelesen haben wir dann nicht mehr, da wir uns die restlichen Beiträge selbst ausmalen wollten: »Die 35-Jährige wohnt nicht zur Miete, sondern besitzt ein Eigenheim«, »Die 20-Jährige verzichtet bewusst auf Gluten, Laktose und Pfälzer Saumagen« und »Die 3-Jährige nimmt Schätzungen zufolge gerne das Hollandrad, um von der Gartenterrasse zum Poolhaus zu gelangen«.

Stimmt so?

Fragen Dich Deine Low-Society-Reporter/innen von Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt