SPD plant, sich weiter auslachen zu lassen
Die SPD-Führung hat beschlossen, sich weiterhin lächerlich zu machen. "Wir verzichten doch nicht auf unsere größte Stärke – das ist und bleibt unser Markenkern“, so der Parteivorwitzelnde Martin Schulz. Er will nun auf jeder Wahlkampfveranstaltung seinen Lieblingsscherz erzählen: "Kommt ein SPD-Typ auf den Marktplatz und sagt: 'Ich verspreche soziale Gerechtigkeit für mich, gerechten Neoliberalismus für alle und eine kostenlose Ohrfeige für die, die sich sonst nichts leisten können. Außerdem werde ich Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland ...' Hahaha ..." Darüber hinaus soll der in Nordrhein-Westfalen sehr beliebte Innenminister Ralf Jäger als Experte für Sicherheit, Silvester und Slapstick ins Wahlkampfteam der Sozialdemokraten rücken. Auch die Spaßveteranen Peer Steinbrück, Rudolf Scharping und Helmut Schmidt werden ins kenternde Boot geholt. Die Begründung der Parteispitze: "Wenn wir uns schon lächerlich machen, dann richtig!" Und wenn das alles nicht reicht und die SPD bis Juli in Umfragen immer noch nicht unter 15 Prozent gefallen ist, wird ein neuer Kanzlerkandidat aufgestellt: entweder Sigmar Gabriel oder Hannelore Kraft; auch ein Sitzsack ist im Gespräch.
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