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So wird Deutschland wieder beliebt

Deutschland ist im Ausland so unbeliebt wie noch nie zuvor (in diesem Jahrtausend). Und das trotz erstklassiger Wirtschaftsbilanzen, vorbildlicher Integrationspolitik und Wolfgang Schäubles Behindertenbonus. Um das zu ändern, hat das BRD (Bundesministerium für die Reputation Deutschlands) nun eine groß angelegte Kampagne ins Leben gerufen, die folgende Punkte umfassen soll:

Keiner mag Streber: Um das Wohlwollen der Staatengemeinschaft wiederzugewinnen, sollen künftig hin und wieder ein paar Budgetfälschungen und Fehlkalkulationen aus der Exportwirtschaft geleakt werden.

Der "häßliche Deutsche": darf nicht mehr existieren. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit. Fortan dürfen nur noch vom Innenministerium geprüfte Fotos als Facebook-Profilbild verwendet werden. Unattraktive Personen werden aus Überwachungsbändern herausgeschnitten und alle Politiker außer Angela Merkel geliftet.

Kommunikation verbessern: Statt vorwurfsvoll mit dem Finger zeigen ("Pleite-Juden", "Der ewige Grieche") soll der Fokus in Ich-Botschaften auf die deutsche Verletztheit und Kränkung gelegt werden: "Es tut uns weh, daß ihr unsere Leistung nicht anerkennt. Wir haben das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben."

Sport verbindet: Der "faire Verlierer" erobert die Herzen im Sturm. So wurde Jogi Löw zu einem krachenden 1:7-Ausscheiden bei der kommenden Europameisterschaft verpflichtet. Außerdem soll der bisher alles vernichtende Deutschland-Achter künftig nur noch mit sieben Mann rudern (Nr. 8 sorgt für Löcher in den gegnerischen Booten).

Mitleid erheischen: Die Geschichte lehrt, daß nach schweren Beben, Tsunamis und Vulkanausbrüchen die Solidarität und Sympathie der internationalen Völkergemeinschaft gewiß ist. Leider ist Deutschland geologisch relativ stabil, daher wird mit Fracking und extratiefen Geothermiebohrungen ein wenig nachgeholfen.

Ein gutes Vorbild sein: Deutschland macht es den schwachen Südländern vor und tritt aus der Eurozone aus. Es wird eine Währungsunion mit der Schweiz gebildet und die ultraharte Währung "Manken" eingeführt. Das schafft zwar wenig Sympathie, sichert den Vermögenden aber satte Gewinne bis ins nächste Jahrtausend.

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt