So ticken die jungen Leute von heute
Eine brisante Studie im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung gewährt erstmals Einblicke in die Überzeugungen der 16- bis 29jährigen und fördert dabei erstaunliche Zahlen zutage (93, 57, 85). TITANIC erklärt den Wertekosmos der Jugendlichen:
- Leistung: Leistung, Leistung, nochmals Leistung – so lautet die Tugendtrias der jungen Generation. Vormittags in der Schule Wirtschaftsenglisch und Sozialdarwinismus pauken, nachmittags beim Sport die Ellenbogen ausfahren und abends bei einem gepflegten Freß-Brechanfall die Speiseröhre bis zum Anschlag strapazieren – früh übt sich, wer in seinem Lebenslauf ein Burnout-Häkchen machen will.
- Respekt: Wird unter den Jugendlichen ohne Legasthenie immer großgeschrieben, weil es ein Nomen ist. Ist den meisten jungen Leuten "superwichtig", sie würden nie ihre "Kumpels wegen irgend so einem Spasti" im Stich lassen. Außerdem komme es immer "hammer bei den Chicks" an, wenn andere Respekt vor einem hätten.
- Freiheit: Freiheit befinden 97% der Befragten als "eher etwas Gutes". Viele genießen von Zeit zu Zeit einen entspannten Tag am See, schlafen sonntags auch mal bis neun Uhr morgens, und nahezu alle Heranwachsenden möchten ihr Leben gerne freiwillig in den Dienst abstrakter Mächte und ideologischer Verblendung stellen.
- Sicherheit: Bei aller Freiheit soll die Sicherheit nicht zu kurz kommen. Die Ausbildung wird nach Kosten und Nutzen durchkalkuliert, die Altersvorsorge noch vor dem Schulabschluß unter Bausparvertrags-Dach und Lebensversicherungs-Fach gebracht und schließlich die gleiche Prozedur schon einmal für die eigenen Kinder und deren Enkel geplant – diese Jugend hat wirklich alle Latten im Jägerzaun.
- Persönliches Lebensglück: Steht bei allen Jugendlichen an erster Stelle, muß aber erst hart erarbeitet werden; Stichwort "Leistung".
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