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So dystopisch wird 2020

Der Chef eines Meuchelmörderregimes aus "1001er Nacht" hat den Chef eines multinationalen Konzerns mit sklavereiähnlichen Arbeitsbedingungen persönlich auf dem Handy gehackt. Auch diese Vorhersagen aus Cyber-Dystopie-Romanen werden noch 2020 wahr:

  • Eine UN-Kommission wird den schwerwiegenden Vorwurf untersuchen. Amazon-Mitarbeiter und Saudi-Araber reagieren erleichtert, der Friede scheint gesichert
  • Die Bundestagswahlen werden gehackt und manipuliert. Sigmar Gabriel wird überraschend Kanzler und bestreitet eine Einmischung von Schurkenstaaten
  • Prinz Bin-Salman schleicht sich mit einem geheim entwickelten Unsichtbarkeitsumhang aus dem Fenster seines Palasts in ungeahnte Abenteuer
  • Deutschland sitzt im höchsten Menschenrechtsgremium des Planeten. Seit zwei Jahren. Ohne, dass jemand etwas dagegen unternimmt
  • Donald Trump ordnet geheim an, Laserkanonen der Marine "in kleiner" und "für jedermann" nachzubauen
  • Mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Roboter fliegen in Flugtaxis mit Autopilot von Düsseldorf nach Köln und zurück und schicken sich Sprachnachrichten übers Smartphone hin und her. Menschen erfahren erst nach dem Krieg davon
  • Sektenguru Ali Khamenei präsentiert eine Technologie, mit der man Bin-Salman wieder sichtbar machen kann. Bei der Präsentation wird der Prinz auf frischer Tat bei versuchtem Diebstahl ertappt
  • Elon Musk lässt sich mit seinem in 2019 verlachten E-Cybertruck in Computerspiele der 80er- und 90er-Jahre laden. Hier entwickelt er, ohne dass es jemandem "optisch" auffällt, einen finsteren Plan …
  • Die Iraner ermitteln Amazon-Chef Jeff Bezos als Urheber der Unsichtbarkeits-Technologie Bin-Salmans und verhaften ihn bei einer geheimen Geschäftsreise irgendwo zwischen Irak und Syrien
  • Donald Trump verliert die Wahl, verschanzt sich aber mit seinen Gefährten, dem zurückgekehrten Elon Musk samt Knight Rider und niegelnagelneuen Lasergewehren im Weißen Haus
  • Die Russen legen die aufgefahrenen Panzer mit Schadsoftware lahm, die sie für Betriebssoftware geschrieben haben, die sie sich von Bin-Salman gekauft hatten, der sie von Jeff Bezos gehackt hatte, der sie durch ein Subunternehmen für das Pentagon entwickeln lassen hatte
  • Donald Trump schichtet den halben Haushalt für die US Space Force um
  • Sigmar Gabriel schlägt "miteinander reden" per Internet-Videokonferenz vor, weil er ausgerechnet jetzt zu Besuch in Nordkorea ist und gerade nicht ins UN-Hauptquartier reisen kann
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Briefe an die Leser

 Ach, Taube,

Ach, Taube,

die Du in Indien wegen chinesischer Schriftzeichen auf Deinen Flügeln acht Monate in Polizeigewahrsam verbracht hast: Deine Geschichte ging um die Welt und führte uns vor Augen, wozu die indische Fashion-Polizei fähig ist. Aufgrund Deiner doch sehr klischeehaften Modetattoos (chinesische Schriftzeichen, Flügel) fragen wir uns aber, ob Du das nicht alles inszeniert hast, damit Du nun ganz authentisch eine Träne unter dem Auge oder ein Spinnennetz auf Deinem Ellenbogen (?) tragen kannst!

Hat Dein Motiv durchschaut: Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

 Hey, »Zeit«,

Deine Überschrift »Mit 50 kann man noch genauso fit sein wie mit 20«, die stimmt vor allem, wenn man mit 20 bemerkenswert unfit ist, oder?

Schaut jetzt gelassener in die Zukunft:

Deine Titanic

 Sie, Victoria Beckham,

Sie, Victoria Beckham,

behaupteten in der Netflix-Doku »Beckham«, Sie seien »working class« aufgewachsen. Auf die Frage Ihres Ehemanns, mit welchem Auto Sie zur Schule gefahren worden seien, gaben Sie nach einigem Herumdrucksen zu, es habe sich um einen Rolls-Royce gehandelt. Nun verkaufen Sie T-Shirts mit dem Aufdruck »My Dad had a Rolls-Royce« für um die 130 Euro und werden für Ihre Selbstironie gelobt. Wir persönlich fänden es sogar noch mutiger und erfrischender, wenn Sie augenzwinkernd Shirts mit der Aufschrift »My Husband was the Ambassador for the World Cup in Qatar« anbieten würden, um den Kritiker/innen so richtig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

In der Selbstkritik ausschließlich ironisch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg