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Seit gestern ISS-Kommandant – Interview mit Alexander Gerst (Teil 2)

TITANIC: Guten Tag, Herr Gerst! Schön, Sie wiederzusehen. Erstmal vorweg: Herzlichen Glückwunsch zur Übernahme des Kommandos der ISS! Wie fühlt sich das an?

Gerst: Als ich erfahren habe, dass ich nun turnusmäßig hier der Chef bin, war mein erster Gedanke: "Da wird die Laika ja in der Pfanne verrückt!" Aber jetzt, wo ich mich an die Verantwortung gewöhnt habe, ist es schon ein erhebendes Gefühl. Man muss nur aufpassen, dass einem die Macht nicht zu Kopf steigt. Ich zum Beispiel hab nun, wo ich endlich den Schlüssel zur Lucke der Station habe, direkt eine Ausgangssperre verhängt, damit alle etwas bescheidener werden.

TITANIC: Wir gratulieren auch zu diesem Führungsstil. Was sind denn Ihre weiteren Pläne als erster Deutscher, der das Kommando auf der Internationalen Raumstation innehat?

Gerst: Ich gedenke, den Laden gründlich umzukrempeln, vom Bug aufs Heck zu stellen und diesen Saustall mal aufzuräumen.

TITANIC: Apropos aufräumen: wir haben gerade wieder gelesen, wie gefährlich der Weltraumschrott sei. Haben Sie keine Angst, dass mal ein Teil mit der ISS kollidiert?

Gerst: Nein, davor habe ich eigentlich keine Angst. Die viel größere Gefahr sind die Weltraumschrotthändler. Wenn so ein Stück Schrott mit uns zusammenstößt, reißt es vielleicht ein Loch in die Hülle, aber so ein Laster zieht einem gleich die ganze Außenverkleidung weg. Und das fegt uns alle in die unendliche Leere, egal, wie sehr ich da vorher die Lucke verrammelt habe, damit meine Kollegen die Sperre nicht umgehen.

TITANIC: Woraus genau besteht denn eigentlich dieser Weltraumschrott?

Gerst: Na ja, hauptsächlich sind das viele Satelliten und Kleinteile, die irgendwer hat liegen lassen. Aber seit neustem fliegen hier auch viele bissige Tweets zu Söders bayrischem Spaceprogramm herum. Und bei denen muss man wirklich höllisch aufpassen, die sind ganz schön spitz formuliert. 

TITANIC: Was halten Sie denn generell von dem "Bavaria One"-Programm?

Gerst: Als jemand, der selbst aus dem Süden kommt, allerdings aus dem guten (Baden-Württemberg), begrüße ich Söders Ehrgeiz natürlich. Ich möchte sogar sagen: ich werde nicht eher ruhen, bis der erste Bayer das Kommando auf der ISS übernommen hat. Dann wird für meine ausländischen Kollegen aus der Ausgangssperre natürlich eine Eingangssperre

TITANIC: Herr Gerst, vielen Dank für das Gespräch!

Gerst: Bitte, bitte. Viel Erfolg beim Versuch, die Station wieder zu verlassen, hehe!

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

Vermischtes

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Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg