Ruhmlose Erfindungen
Im Frühjahr 1427 war es, da erfand der Benediktinerpater Anselm von Ditzingen die LANGEWEILE, und zwar aus – paradox, paradox – Langeweile. Jeden Tag zwölf Stunden die gleichen Gagagebete, da hatte Anselm halt viel Zeit zum Nachdenken. Seine Erfindung stieß zunächst auf verhaltene Begeisterung, breitete sich aber spätestens mit dem Beginn des Bürgertums rasch aus und zog in der Folge viele weitere Erfindungen nach sich, z.B. die kompromittierende Kritzelei, den Arbeitsunfall und Facebook.
Wenig Glück war dem Erfinder des FALLOBSTES Ernest Hunter mit seinem Patent beschieden. Angeregt durch die Schriften Isaac Newtons forschte Hunter nach einer Anwendungsmöglichkeit der neuentdeckten Schwerkraft, experimentierte jahrelang mit Obstbäumen. 1662 gelang ihm schließlich der Durchbruch, als er in seinem Garten einige Äpfel fand. Kurz nach der Veröffentlichung seiner Entdeckung wurde Hunter jedoch bei der Arbeit von herabfallendem Steinobst erschlagen, und andere durften die Früchte seines Erfolges "ernten".
Der elektrische Strom war noch nicht lange erfunden, da gelang es dem Ingenieur Walter Buxtehude 1899, den ersten WACKELKONTAKT in einer Straßenlaterne zu installieren. Fortan flackerte es bei Nacht lustig vor den Fenstern und raubte den Leuten den Schlaf. Obwohl der Wackelkontakt später zu Stromausfall und Produktionsfehler weiterentwickelt wurde, ist er bis heute mit großem Erfolg im Einsatz. Weniger bekannt wurde hingegen Buxtehudes zweite Erfindung, die Wackelkontaktbörse. Gerade in neuerer Zeit scheint man sich jedoch wieder darauf zu besinnen.
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