Plädoyers im NSU-Prozeß
Mehr als vier Jahre nach Beginn des NSU-Prozesses sollen heute im Oberlandesgericht München die Plädoyers beginnen. Das kann jetzt noch passieren:
- Aufgrund der Ankündigung der Bundesanwaltschaft, der Schlußvortrag der Anklage werde schätzungsweise 22 Stunden dauern, fordert die Verteidigung in einem Eilantrag ein psychologisches Gutachten, in dem geklärt werden soll, ob die Angeklagte Beate Zschäpe überhaupt so lange stillsitzen kann.
- Kurz vor Beginn des Plädoyers stirbt Bundesanwalt Herbert Diemer plötzlich an einer unentdeckten Diabeteserkrankung, infolge derer er mit dem Motorrad stürzt, sich dabei das Knie prellt und später an einer Lungenembolie, die durch eine Thrombose entstanden sein soll, in seinem Auto verbrennt. Für die Ermittler ist der Fall klar: Suizid.
- Ein Gerichtsdiener stolpert im Büro von Richter Manfred Götzl über eine Bananenschale und fällt mit den Akten der Bundesanwaltschaft direkt in den Schredder. Der gesamte Prozeß inklusive Beweisaufnahme muß neu aufgerollt werden, nachdem an den Obstresten DNS-Spuren von Uwe Mundlos sichergestellt werden.
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