Newsticker

Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Philipp Lahm – Stationen eines Sportlerlebens

1983: Philipp Lahm wird am 11. November in der 89. Minute eingewechselt. Zunächst täuscht er einen Rückzieher an, aber dann tunnelt er seine Mutter einfach zwischen den Beinen. Direkt danach: Schwalbe. Lahm schreit wie am Spieß und sieht für sein Theater erst mal die gelbe Kati (Hebamme). Schon jetzt ist klar: Lahm ist ungewöhnlich klein. Nur 50 cm mißt das Baby.

1989: Mit 5 Jahren und 55 cm Körpergröße wird Lahm Verteidiger beim FT Gern. Auffallend ist seine anfängliche Kopfballstärke – mit den kurzen Beinen kommt er einfach noch nicht an den Ball. Erst nach der Grundschule erlebt Lahm einen Wachstumsschub und erreicht schließlich einen stolzen Meter, wenn er die Arme nach oben streckt.

1995: Lahm wechselt in die Jugend des FC Bayern München und wird vom Verein notdürftig in einer Villa am Tegernsee einquartiert. Dank wöchentlicher Wurstlieferungen von Nachbar Uli Hoeneß legt Lahm an Körpergröße zu und tritt erstmals mit beiden Schuhen gegen den Ball. Jetzt kann er der Welt zeigen, was er auf dem Platz draufhat: nichts. Bis zum Profi ist es noch ein weiter Weg.

2001: Eine turbulente Zeit bricht an: Erst Amateur bei Bayern in der Regionalliga, dann Dilettant beim VfB Stuttgart und schließlich Abwehr-As bei den A-Bayern und in der Nationalmannschaft. Ab jetzt heißt es: kicken, kicken, kicken! Für Lahm dreht sich alles nur noch um das runde Leder. Freunde bezeichnen ihn als "regelrechten Fußball-Narren".

2012: Lahm entdeckt seine Sexualität, will sich aber noch nicht festlegen, ob er eher Bälle oder Pfosten mag. "Hauptsache, keine Menschen", so Lahm.

2014: Inzwischen hat Lahm fast alles gewonnen, was man gewinnen kann, darunter den Jackpot im Lotto ("Pornokasse, hehe") und ein aufblasbares Schwein auf der Wiesn 2008 – nun folgt auch noch der Weltmeisterschaftstitel. Erst jetzt wird Lahm klar, wie ungern er siegt. Folgerichtig tritt er aus der Nationalmannschaft zurück, die ohne ihn allerdings keine Chance mehr hat.

2017: Auch in der Bundesliga streicht Lahm die Segelohren. Alles, was in der Fußballwelt Rang und Namen hat, beugt sich zu ihm hinunter und zollt ihm Respekt. Zukünftig wird Lahm Cheftrainer beim FC Bayern München sein, und zwar in der G-Jugend. "Einfach ein bißchen auf Augenhöhe trainieren", grinst Lahm uneitel wie eh und je. Kleiner Mann ganz groß!

Kategorie: Allgemein



Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt