Outtakes Teil 4 – Meldungen aus 2015
OKTOBER
Babymord kontrovers: Würden Sie Hitler töten?
"Wenn Sie durch die Zeit reisen könnten, würden Sie Hitler als Baby töten?" – diese verzwickte Frage stellte das New York Times Magazine kürzlich ihren Lesern (auf Englisch). Und Sie, würden Sie's tun?
- Ja, weil es Hitler ist!
- Nein, weil es Hitler ist!
- Ja, obwohl es Hitler ist!
- Nein, aber verprügeln!
- Ich lasse das Schicksal entscheiden, indem ich ihn in ein Schilfkörbchen lege und die Donau abwärts treiben lasse
- Ich adoptiere ihn und erziehe ihn früh zu einer haßerfüllten Zerstörungsmaschine
- Ich adoptiere ihn, bilde ihn zu einem Humanisten und Menschenfreund aus und töte ihn erst später
- Wäre ich dann nicht viel zu klein dafür?
NOVEMBER
Neulich in der Kaffeeküche
"Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich meinem Kind das mit diesen Terroranschlägen beibringen soll…"
"Wieso, wollte der nicht erst neulich noch Tierarzt werden?"
DEZEMBER
Die aktuelle Klimaprognose
Europa ächzt weiterhin unter dem stetigen Flüchtlingsstrom, der nun schon seit Monaten aus dem Nahen Osten zu uns herüberzieht. Das dadurch konstant aufgeheizte, ja hitzige Klima wird also noch eine Weile bestehen, mit einer Entspannung der Lage rechnen die zuständigen Experten erst in den Wintermonaten Januar und Februar. Sven Plöger von der ARD ist skeptisch: "Wenn die Tageshöchstwerte von 1400 nicht zeitnah abklingen und die Menge an Niedergeschlagenen, die täglich auf Deutschland einprasseln, nicht weniger wird, muß mit weiteren Warn- und Gefahrenmeldungen gerechnet werden, vermehrt natürlich in Alpennähe." Nachdem in München im Spätsommer bereits euphorisch von "freundlichem Klima", gar von "Sonne im Herzen" und einem "Hoch auf uns" berichtet worden war, entpuppte sich das Phänomen rasch als Nebelkerze, die vermutlich durch eine aus Richtung Nordost gekommene Eiseskälte und unerwartet rauen Wind bald erloschen war. Die düsterste Prognose wagt indes Jörg Kachelmann: "Ich bin nicht bereit, weiterhin einen auf Schönwetter zu machen. Nach meiner blitzartigen Flucht in die Schweiz hegte ich einen ziemlichen Donnergroll und machte ständig ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Wenn ich jetzt die Berichte über das ungemütliche Klima in Europa sehe, kommt alles wieder hoch und ich bekomme ein Tief, das ist doch paradox!" Ach, sei kein Frosch!
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