Neuerungen im UN-Sicherheitsrat
Mit spektakulären Neuerungen hat Deutschland zum Auftakt seiner einmonatigen Präsidentschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen für Aufsehen gesorgt. Für ein effizienteres Zeitmanagement der oft überzogenen 5-minütigen Redezeit präsentierte der deutsche UN-Botschafter Christoph Heusgen eine große, 5 Minuten und 30 Sekunden laufende Sanduhr. Zudem ließ er, um mehr Transparenz zu schaffen, die Vorhänge für einen freien Blick auf den New Yorker East River aufziehen. Darüber hinaus plant er in seiner Amtszeit im April:
- für ein verbessertes Krisenmanagement das Anbringen von Kummerkästen in allen Abteilungen (Leerung alle vier Wochen)
- zur Erweiterung des eigenen Handlungsspielraums entgegen den Vorgaben der hauseigenen Geschäftsordnung eine Lockerung von Krawattenpflicht und Kostümzwang
- bei Erörterungen über Sanktionen von Kriegsgräueln und Verbrechen gegen die Menschlichkeit die Anschaffung einer therapeutischen Handpuppe
- für mehr Harmonie im Plenarsaal den Ausschank von Melitta-Kaffee (mild oder entkoffeiniert)
- eine Kaffeekasse
- gegen den bürokratischen Muff das Aufhängen von Duftbäumchen in den Geruchsrichtungen "Deutscher Wald" und "Bratwurst"
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