Meisner verstehen leicht gemacht
Immer wieder bekommt der Kölner Kardinal Joachim Meisner Ärger: Er sagte, Probleme wie Terrorismus und Homosexualität müßte man "ausschwitzen", wollte aber nur die europäische Werteordnung erhalten; sagte, daß das neue Domfenster auch in einer Moschee hängen könnte und meinte damit, er fände es beliebig; nun sprach er von "entarteter Kultur" und hatte "nur ganz schlicht sagen wollen, daß wenn man Kunst und Kultur auseinanderbringt, dann leidet beides Schaden". So viele Mißverständnisse! Zur Abhilfe hier eine kurze Einführung in Meisners Sprachgebrauch:
"Danke, es war mir wie stets ein innerer Reichsparteitag." Gemeint: "Ja, ich hatte auch dieses Jahr wieder ein gesegnetes Weihnachtsfest."
"Das machen wir Shoah." Gemeint: "Wir bekommen das hin."
"Kinder sollten bis zur Vergasung beten." Gemeint: "Schon vor der ersten Kommunion sollte jungen Gläubigen klargemacht werden, daß das Gebet den zentralen Moment in der Gottesverehrung darstellt."
"Da haben Sie mir aber ganz schön den Brunnen vergiftet, was?" Gemeint: "Der Kaffee ist Ihnen aber diesmal nicht so gut gelungen, liebe Haushälterin."
"Wir brauchen mehr Raum im Osten." Gemeint: "Ein Anbau wäre hier dringend fällig."
"Kommen wir jetzt zur Endlösung." Gemeint: "Laßt uns das Schlußgebet sprechen."
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