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Leute ... von Paula Irmschler

Skandinavien

Leute, kennt ihr schon Skandinavien? Ja. Doch es lohnt mal ein Augenmerk. Es ist meiner Meinung nach das beste Land der Welt, ich wünschte, ich würde dort leben eines Tages. Da komme ich immer ganz schön ins Schwärmen, wenn es mal wieder um Skandinavien geht in einem Magazin. Sie sind uns um einiges voraus. Einmal war ich schon mit Nina in Kopenhagen, da gab es tolle Brücken und Fjorde, wir besuchten ein Museum für moderne Kunst, was wir so bis dato noch nicht gesehen hatten. Was ich an Skandinavien so interessant finde, sind natürlich die Menschen. Sie haben eine Einstellung zum Leben, die teilweise bewundernswert ist. Dass die Menschen dort am glücklichsten auf der Welt sind, besagte zum Beispiel eine verlinkte Umfrage auf bento.de. Gudrun Sören treffe ich in einem hellblauen Café mit frechen Süßigkeiten, und sie macht wundervolle Mode für Ethiklehrerinnen, die auch einen Garten haben mit gewissen Kräutern. Sehr emanzipatorisch ist auch das Geschlechterbild, weil es keine schwierigen Menschen gibt, die eine Gefahr darstellen. Aber viele Deutsche kommen dennoch. Auch die Wirtschaft ist tiptop, man verdient schon viel Geld. Lakritz kostet einiges. Zurück zu dem mit den Geschlechtern und dem Geld ... Hach, an Skandinavien möge man sich mal orientieren, wie machen die das bloß. Während wir uns zerfleischen, bespricht man bei denen im Bundestag Interior und Blumengedeck. Kunst ist oft so was, wo man Alltag so konstruiert, dass am Ende ein neuer Alltag entsteht, der für alle passt. Soziale Gerechtigkeit ist dort nicht nur ein Wort, sondern zwei. Ich möchte gern eines Tages mit einer Kamera noch mal hin und interessante, weiße Frauen für ein deutsches Frauenmagazin fotografieren, die zum Beispiel in einem Haus, das etwas abgelegen gelegen ist, leben, und wo auch der Mann viel übernimmt und man hat sich selbst gefunden. Kinder tragen dort auch schon mal ein Kleid. Häuser sind teils ungewöhnlich gebaut und haben eine interessante Geschichte, die vor einem Jahrhundert begonnen hat. Yoga ist eine bedeutsame Sache. Fjällräven machte das Land Skandinavien über Nacht berühmt. Es ist ein schönes Bild auf den Straßen, auch ästhetisch, denn es gibt ausschließlich schöne Menschen mit blonden Haaren, die schlank, gesund und fit sind und schön weiß. Huch, ich bin ein Nazi.

Kategorie: Meinung



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

 Wow, Instagram-Kanal der »ZDF«-Mediathek!

In Deinem gepfefferten Beitrag »5 spicy Fakten über Kim Kardashian« erfahren wir zum Beispiel: »Die 43-Jährige verdient Schätzungen zufolge: Pro Tag über 190 300 US-Dollar« oder »Die 40-Jährige trinkt kaum Alkohol und nimmt keine Drogen«.

Weitergelesen haben wir dann nicht mehr, da wir uns die restlichen Beiträge selbst ausmalen wollten: »Die 35-Jährige wohnt nicht zur Miete, sondern besitzt ein Eigenheim«, »Die 20-Jährige verzichtet bewusst auf Gluten, Laktose und Pfälzer Saumagen« und »Die 3-Jährige nimmt Schätzungen zufolge gerne das Hollandrad, um von der Gartenterrasse zum Poolhaus zu gelangen«.

Stimmt so?

Fragen Dich Deine Low-Society-Reporter/innen von Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

 Hallo, faz.net!

»Seit dem Rückzug von Manfred Lamy«, behauptest Du, »zeigt der Trend bei dem Unternehmen aus Heidelberg nach unten. Jetzt verkaufen seine Kinder die Traditionsmarke für Füller und andere Schreibutensilien.« Aber, faz.net: Haben die Lamy-Kinder nicht gerade davon schon mehr als genug?

Schreibt dazu lieber nichts mehr: Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg