Konzerne im Klassenzimmer
Um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken, gehen immer mehr Unternehmen in Kindergärten und Schulen, um die Kinder frühzeitig als technische Nachwuchskräfte für sich zu begeistern. "Das gelingt vor allem den Kollegen von der Deutschen Bahn gut, deren Unterricht oft 30 bis 40 Minuten später beginnt oder einfach ganz ausfällt", erkennt Anna-Maria Karl von der Bildungsinitiative "Genius" des Autobauers Daimler neidlos an. Die Kritik, Lobbyismus zu fördern, wies Karl dagegen zurück: "Ist doch schön, wenn man als Eltern von seinem Dreijährigen nicht immer den gleichen Sermon von wegen Feuerwehrmann oder Lokführer zu hören bekommt, sondern auch mal: 'Mama, Papa, ich will Technischer Assistent für Metallographie und Physikalische Werkstoffanalyse werden'. Fragen Sie doch mal nach, zum Beispiel in der Dieter-Zetsche-Kita in Bad Cannstatt."
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