Ketchup-Engpass in den USA
In US-amerikanischen Restaurants wird das Ketchup knapp. Das von Kreuzworträtselfans auch "pikante Würztunke" genannte rote Gold kommt aufgrund der Pandemie vor allem in kleinen Quetschketchup-Päckchen in die Take-Away-Tüte – die Nachfrage nach diesen Einheiten ist daher so hoch, dass der Preis seit Januar 2020 bereits um 13 Prozent gestiegen ist. Der Hersteller Kraft Heinz weitet seine Produktionskapazitäten nun um zwei Fertigungslinien aus, der Pharmariese Johnson & Johnson will seine Impfstoffproduktion komplett auf Ketchup umstellen. Auf dem Schwarzmarkt bekommt man für ein Päckchen Quetschketchup bereits zwei Dosen Biontech. In dunklen Vierteln ist laut New Yorker Polizei nicht mehr die Rede von Cannabis, wenn Passanten dort ein "Tütchen" angeboten bekommen. Laut Statistik haben die Amerikaner letztes Jahr außer Haus etwa 300 000 Tonnen Ketchup verspeist, was – zur Veranschaulichung – etwa jener Menge Ketchup entspricht, die für drei Jumbo-Schreiner-XXL-Burger benötigt werden. Ein unerwartetes Hilfsangebot erhielten die Vereinigten Staaten von Russlands Präsident Putin: Das russische Ketchup könne jederzeit geliefert werden und höre auf den Namen Sputnik VI.
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