Jetzt spricht Jan Ullrich! – Das TITANIC-Exklusiv-Interview
TITANIC: Herr Ullrich, in letzter Zeit war ganz schön was los bei Ihnen. Wie geht es Ihnen?
Ullrich: Och, geht schon. Im Vergleich zu den Dingen, die ich während meiner Radsportkarriere getrieben habe, waren die vergangenen Wochen ganz okay.
TITANIC: Was meinen Sie?
Ullrich: Lächerliche und viel zu enge Radlerhosen anziehen, sinnlos die Berge hochfahren, sich mit Rudolf Scharping fotografieren lassen – wenn ich so zurückdenke: Es war eine scheußliche Zeit damals.
TITANIC: Es war zu lesen, dass Sie von falschen Freunden umgeben sind. Was ist da dran?
Ullrich: Das trifft leider zu. Kürzlich war wieder einer von denen da: Lance Armstrong. Seltsamer Typ. Allerdings macht mir derzeit mehr zu schaffen, dass alle Leute nun wissen, dass ich auf Mallorca neben Til Schweiger wohne. Voll peinlich! Kein Wunder, dass jetzt alle denken: Puh, der Ullrich ist aber ganz schön abgestürzt!
TITANIC: Sie sollen auf Mallorca den ganzen Tag vollgedröhnt gewesen sein. Stimmt das?
Ullrich: Klar, irgendwie musste ich mich ja den anderen Asi-Deutschen anpassen – neben Til Schweiger auch Dieter Bohlen und Herbert Grönemeyer. Andernfalls wäre ich unangenehm aufgefallen und hätte mich dauernd rechtfertigen müssen: "So, der feine Herr Ullrich ist sich also zu schade zum Saufen und Randalieren..." – Das wollte ich unbedingt vermeiden.
TITANIC: Was entgegnen Sie, wenn jemand sagt: "Einfach nur traurig, was aus dieser Sportlegende geworden ist!"
Ullrich: Dann stimme ich zu. Ich finde es ja auch traurig, was aus Boris Becker geworden ist. Er war mal ein großes Vorbild. Seit vielen Jahren selbstverständlich nicht mehr – nach alldem, was er sich geleistet hat.
TITANIC: Was raten Sie all den Journalisten, die jetzt über Sie schreiben?
Ullrich: Das ist schwer, weil mein Rat zu den meisten vermutlich nicht durchdringt, weil sie wirklich sehr große Probleme mit ihrem Leben haben. Aber so viel kann ich sagen: Leute, lasst endlich die Finger von Alkohol – sowas kann böse enden.
TITANIC: Wie geht es weiter mit Ihnen?
Ullrich: Erst mal ausspannen. Und dann hoffe ich, dass mir das Schlimmste erspart bleibt: eine Rolle in Til Schweigers nächstem Film.
TITANIC: Herr Ullrich, vielen Dank für das Gespräch.
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