"Geordnete-Rückkehr-Gesetz" beschlossen
Der Bundestag hat am Mittwoch den Entwurf für das "Geordnete-Rückkehr-Gesetz" verabschiedet. Es soll die Abschiebung ausreisepflichtiger Asylbewerber erleichtern. Der als Bundesinnenminister geduldete Horst Seehofer (CSU) verteidigte das von ihm auf den Rückweg gebrachte Gesetzpaket im Kabinett. So würden der Einfachheit halber abgelehnte Asylsuchende zukünftig ihrem Alter oder ihrer Größe nach in aufsteigender Sortierung ordnungsgemäß abgeschoben, sprich: Babys (gemäß Härtefallregelung ggf. in ihren Müttern) zuerst.
Zudem sollen Abschiebeflüge gleichmäßiger getaktet werden: "Am liebsten wäre mir aus den Bordlautsprechern natürlich der stramme 4/4-Rhythmus des bayerischen Defiliermarsches", witzelte Seehofer wie gewohnt beim Thema Abschiebung ordentlich drauflos. Darüber hinaus sieht das Gesetz vor, die Gangway zum Abschiebeflieger nicht nur in Zweierreihen und an den Händen gefasst, sondern auch im Gleichschritt zu betreten. Das übliche Abschiebe-Chaos als Kettenreaktion infolge von Stürzen der durch Fußfesseln zusammengeschweißten Rückkehrer könne so vermieden werden.
Seehofer betonte auch die von ihm persönlich verordnete Schulung der begleitenden Beamten, um sensibel mit den an Flugangst leidenden Heimreisenden in ihrer Landessprache kommunizieren zu können: "Bei 'Links, zwoa, drei, vier!' komme ich auf Syrisch, Maghrebinisch und Hochdeutsch schließlich auch immer ganz durcheinander, Zefix no amoi!"
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