Frankreich zieht gegen Lebensmittelverschwendung ins Feld
In Frankreich darf vom Großhandel künftig kein Essen mehr weggeschmissen werden. Supermärkte mit einer Fläche von mehr als 400 Quadratmetern müssen demnach Maßnahmen treffen, mittels derer eine Entsorgung der Überschüsse vermieden wird, etwa durch Spenden an karitative Organisationen oder die Weiterverwendung des Foodabfalls als Tiernahrung. Experten prognostizieren jedoch keine großen Veränderungen der bisherigen Verwertungskette. "Bei uns wird ohnehin kaum etwas weggeschmissen", betonte ein Sprecher des Großhandels. Verdorbene Trauben etwa kämen wenig später noch einmal als Rosinen, später dann abgefüllt als Champagner in die Geschäfte. "Und wenn etwas doch einmal unrettbar schlecht und für menschliche Begriffe ungenießbar geworden ist, verkaufen wir die Produkte einfach lustig verpackt unter den Handelsnamen 'Dr. Oetker', 'Maggi' und 'Knorr' nach Deutschland weiter, oh, là, là!", so der listig grinsende Franzose bei einem Glas Baguette Rouge.
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