Fragen und Antworten zum Fall Strache in Österreich
Was ist überhaupt passiert?
Ein Politiker hat vollgedröhnt über Korruption, Bestechung und die Übernahme einer Zeitung schwadroniert und wurde dabei sieben Stunden gefilmt – also eigentlich ein ganz normaler, beinahe täglicher Vorfall in der österreichischen Politik.
Um wen geht es?
Um Heinz-Christian Strache, genannt HC. Freunde nennen ihn auch Vodka-Heinzi, Koks-Chrissi und Ibiza-Strachi.
Und wer hat das Video gedreht?
Das ist noch unbekannt. Einige sagen Jan Böhmermann, andere glauben, der Putin war’s. Und wiederum andere behaupten, der Video-Assistent der Fußball-Bundesliga hatte seine Finger im Spiel. Wahrscheinlich ist alles richtig.
Hat sich auch der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz etwas zu Schulden kommen lassen?
Nein, das Video wurde 2017 aufgenommen. Da war Kurz noch nicht volljährig, ja noch nicht einmal schulpflichtig.
Kann so etwas auch in Deutschland passieren?
Solange die CSU nicht den Vizekanzler stellt, besteht keine Gefahr. Und was ist mit der AfD?
Deutschland ist nicht Österreich: Um wirres Zeug zu reden, muss Alexander Gauland nicht erst nach Ibiza fliegen – er kann sich einfach bei Maischberger, Illner und Plasberg in die Sendung setzen. Außerdem muss die AfD nicht über die Übernahme eines Blattes phantasieren, "Bild", "Welt" und "Focus" drucken eh schon alles, was die AfD will.
Werden auch jetzt, in diesem Moment, irgendwelche politischen Videos gedreht?
Ja, im Eisenbahnkeller von Horst Seehofer.
Oha, und wann wird das Material veröffentlicht?
Hoffentlich nie.
Wie geht es weiter in Österreich?
Im September gibt’s Neuwahlen, Sebastian Kurz wird wieder Bundeskanzler und regiert mit der FPÖ – jedenfalls bis zur erneuten Neuwahl im Dezember. Dann wird vermutlich HC Strache Bundeskanzler.
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