Newsticker

Nur diese Kategorie anzeigen:Fragen und Antworten Eintrag teilenEintrag per Email versenden Mit Facebook-Freunden teilen Twittern mit Google+ teilen

Fragen und Antworten zum Einsatz der Bundeswehr im Innern

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, daß bei "ungewöhnlichen Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes" die Bundeswehr militärische Kampfmittel im Inland einsetzen darf. Welche Auswirkungen hat das für mich?
Die Wahrscheinlichkeit, innerhalb Deutschlands von einem Bundeswehrsoldaten erschossen zu werden, ist gestiegen – besonders in ungewöhnlichen Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes. Halten Sie sich also möglichst von Soldaten fern, denn man weiß nie so genau, wann eine Katastrophe ausbricht – und mindestens mit Gegröle, unappetitlichen Ausdünstungen und sexueller Belästigung haben Sie auch ohne Katastrophe zu rechnen.

Was kann ich mir unter "ungewöhnlichen Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes" vorstellen?
Nun, das ist letztlich Auslegung der Regierung: Das kann z.B. ein großangelegter terroristischer Angriff, der Auftritt der vier apokalyptischen Reiter oder auch bloß eine Stinkbombe auf dem Kanzleramtsklo (Gabriel) sein. Spätestens wenn die Bundeswehr die Lage wieder unter Kontrolle hat, werden Sie informiert und können sich ein Bild der "ungewöhnlichen Ausnahmesituation katastrophischen Ausmaßes" machen.

Ich bin Hobbypilot und erkunde aus technischem Interesse gerne Kernkraftanlagen aus der Luft. Muß ich jetzt befürchten, von einem Kampfjet abgeschossen zu werden?
Wenn Ihre Maschine nicht ausschließlich mit Terroristen besetzt ist, droht Ihnen keine Gefahr. Um die Streitkräfte gar nicht erst zu provozieren, versuchen Sie aber in Ihrem eigenen Interesse, möglichst unauffällig zu wirken, z.B. durch geschickte Tarnbemalung, eine selbstgebastelte Stealth-Vorrichtung oder angehängte Spruchbänder ("Schönes Wetter heute, nicht?", "I will always love you, Fatima"). 

Dürfen wir angesichts unserer Geschichte einen innerdeutschen Kampfeinsatz überhaupt zulassen?
Die deutsche Geschichte war immer auch eine Geschichte von Krieg und Gewalt gegen die eigene Bevölkerung – eben darum wissen die Deutschen heute am besten, wie man es gar nicht erst so weit kommen läßt. Die prinzipielle Erlaubnis, die Bundeswehr auch im Inland einzusetzen, bedeutet schließlich nicht, daß diese Möglichkeit auch genutzt werden muß. Denn die größte Freiheit ist immer noch die selbstgewählte Einschränkung – puh, ganz schön philosophisch, finden Sie nicht? 




Eintrag versenden Newstickereintrag versenden…
Felder mit einem * müssen ausgefüllt werden.

optionale Mitteilung an den Empfänger:

E-Mail-Adresse des Absenders*:

E-Mail-Adresse des Empfängers*
(mehrere Adressen durch Semikolon trennen, max. 10):

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

 Du, »Brigitte«,

füllst Deine Website mit vielen Artikeln zu psychologischen Themen, wie z. B. diesem hier: »So erkennst Du das ›Perfect-Moment -Syndrom‹«. Kaum sind die ersten Zeilen überflogen, ploppen auch schon die nächsten Artikel auf und belagern unsere Aufmerksamkeit mit dem »Fight-or-Flight-Syndrom«, dem »Empty-Nest-Syndrom«, dem »Ritter-Syndrom« und dem »Dead- Vagina-Syndrom«. Nun sind wir keine Mediziner/innen, aber könnte es sein, Brigitte, dass Du am Syndrom-Syndrom leidest und es noch gar nicht bemerkt hast? Die Symptome sprechen jedenfalls eindeutig dafür!

Meinen die Hobby-Diagnostiker/innen der Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Mmmmh, Thomas de Maizière,

Mmmmh, Thomas de Maizière,

über den Beschluss der CDU vom Dezember 2018, nicht mit der Linkspartei oder der AfD zusammenzuarbeiten, an dem Sie selbst mitgewirkt hatten, sagten Sie bei Caren Miosga: »Mit einem Abgrenzungsbeschluss gegen zwei Parteien ist keine Gleichsetzung verbunden! Wenn ich Eisbein nicht mag und Kohlroulade nicht mag, dann sind doch nicht Eisbein und Kohlroulade dasselbe!«

Danke für diese Veranschaulichung, de Maizière, ohne die wir die vorausgegangene Aussage sicher nicht verstanden hätten! Aber wenn Sie schon Parteien mit Essen vergleichen, welches der beiden deutschen Traditionsgerichte ist dann die AfD und welches die Linke? Sollte Letztere nicht eher – zumindest in den urbanen Zentren – ein Sellerieschnitzel oder eine »Beyond Kohlroulade«-Kohlroulade sein? Und wenn das die Alternative zu einem deftigen Eisbein ist – was speist man bei Ihnen in der vermeintlichen Mitte dann wohl lieber?

Guten Appo!

Wünscht Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt