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Exklusiv und All inclusive: Interview mit Astro-Plage Alexander Gerst

TITANIC: Hallo, Herr Gerst.

Gerst: Ach, nennen Sie mich ruhig Astro-Alex!

TITANIC: Na schön, Herr Aggro-Alex. Sie sind seit ein paar Wochen auf der ISS. Was genau machen Sie auf der Raumstation?

Gerst: Ich bin Deutscher, deshalb habe ich auf der IS, wie ich sie liebevoll nenne, naturgemäß die wichtigste Aufgabe: Ich pflege meine Accounts bei Instagram, Twitter und Astro-TV, und zwar sekündlich; das bin ich meinen Milliarden deutschen Followern schuldig.

TITANIC: Aber behindern Sie damit nicht die Arbeit Ihrer Kollegen dort oben? Müssen Sie ihnen denn nicht helfen, Angeber-Alex?

Gerst: Das mach ich doch die ganze Zeit. Ich gebe denen wirklich sehr gute Tips, wie sie ebenfalls so viele Follower wie ich gewinnen können. Aber die Langweiler raffen es nicht. Dabei habe ich denen auch meine Geheimformel für mehr Follis verraten: Glatze polieren, einfach authentisch schwerelos sein!

TITANIC: Was ist Ihr Ziel, Sackfloh-Alex?

Gerst: Ich will die Menschheit aufrütteln. Meine Fans sollen die Erde aus einem Blickwinkel sehen, aus dem sie sie bislang noch nie gesehen haben – nämlich aus meinem, dem erhabenem. Und zwar mit mittelguten Fotos und superschlauen Kommenta ... äh ... ich meine: mit schockierenden Fotos und sehr wichtigen Neuigkeiten.

TITANIC: Haben Sie ein Beispiel, Asterix-Alex?

Gerst: Wussten Sie zum Beispiel, dass Deutschland und Resteuropa seit Wochen unter einer extremen Dürre leiden? Ohne meine Fotos aus der Raumstation hätten die Menschen das nicht erfahren. Never ever!

TITANIC: Haben Sie die Bilder selbst gemacht, Asi-Alex?

Gerst: Klar, wobei das am Anfang überhaupt nicht geklappt hat. Dauernd war nämlich mein Gesicht im Bild – und sonst nichts. Die anderen haben dann gemeint, ich soll mal den Selfie-Modus ausschalten. Und dann ging’s. Obwohl es zunächst total ungewöhnlich war. Ich bin sonst eigentlich immer im Selfie-Modus.

TITANIC: Vielen Dank für das Gespräch, Arschgesicht-Alex.

Gerst: Gerne. Und seien Sie gespannt auf meine nächste Enthüllung!

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

als Ihr eine Folge Eures Pärchenpodcasts »Feel the News« mit »Das Geld reicht nicht!« betiteltet. Da fragten wir uns, was Ihr wohl noch haben wollt: mehr Talkshowauftritte? Eine Homestory in der InTouch? Doch dann hörten wir die ersten zwei Minuten und erfuhren, dass es ausnahmsweise nicht um Euch ging. Ganz im Sinne Eures Formats wolltet Ihr erfühlen, wie es ist, Geldsorgen zu haben, und über diese Gefühle dann diskutieren. Im Disclaimer hieß es dann noch, dass Ihr ganz bewusst über ein Thema sprechen wolltet, das Euch nicht selbst betrifft, um dem eine Bühne zu bieten.

Ihr als Besserverdienerpärchen mit Loft in Prenzlauer Berg könnt ja auch viel neutraler und besser beurteilen, ob diese Armutsängste der jammernden Low Performer wirklich angebracht sind. Leider haben wir dann nicht mehr mitbekommen, ob unser Gefühl, Geldnöte zu haben, berechtigt ist, da wir gleichzeitig Regungen der Wohlstandsverwahrlosung und Realitätsflucht wahrnahmen, die wir nur durch das Abschalten Eures Podcasts loswerden konnten.

Beweint deshalb munter weiter den eigenen Kontostand: Titanic

 Hey, »Zeit«,

Deine Überschrift »Mit 50 kann man noch genauso fit sein wie mit 20«, die stimmt vor allem, wenn man mit 20 bemerkenswert unfit ist, oder?

Schaut jetzt gelassener in die Zukunft:

Deine Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.04.2024 Berlin, Heimathafen Neukölln Max Goldt
18.04.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt